Rotary Club Lippe-Issel: 55.000 Euro für soziale Projekte

Stephan Proff stellt sein rotarisches Präsidentenjahr unter das Motto: „Serve to change lives“

SCHERMBECK/WESELERWALD. Es war ein denkwürdiges rotarisches Jahr für Ingo Bülow. Der scheidende Präsident des Rotary Club Lippe-Issel hat während seiner Amtszeit eine großer Herausforderung gehabt: die Pandemie.

Corona hat sein Präsidentenjahr geprägt, doch bei allen Widrigkeiten, Problemen und Beschränkungen, die Covid-19 für das Clubleben parat hielt, war nach zwölf Monaten unwidersprochen klar: Ingo Bülow hat seine Aufgabe, den Club durch die Krise zu führen und sein Motto „Rotary leben und erleben“ stets mit Eifer zu verfolgen, mit Bravour gemeistert.

Rotary-Club-Präsident-Stephan-Proff
Ingo Bülow (rechts) legt dem neuen Präsidenten des Rotary Club Lippe-Issel, Stephan Proff, die Präsidentenkette an.  Foto: Christian Reichelt

Übergabe der Präsidentenkette an Nachfolger Stephan Proff

Das belegte auch der finale Applaus für seine Arbeit, den er bei der Ämterübergabe in der Ernst-August-Hütte des Landhotels Voshövel von den Clubmitgliedern empfing. „Mir hat es außerordentlich viel Spaß bereitet, euer Präsident sein zu dürfen“, betonte Bülow am Ende seiner Rede. Finaler Akt seiner Amtszeit war die Übergabe der Präsidentenkette an seinen Nachfolger Stephan Proff, Rechtsanwalt aus Schermbeck, der den Club nun für das kommende Amtsjahr führt.

Ingo Bülow dankte vor allem den Mitgliedern seines Vorstandes, allen voran dem Club-Sekretär Christopher Klump, für die tatkräftige Unterstützung und den enormen Einsatz der Mitstreiter in den vergangenen zwölf Monaten. Der scheidende Präsident erinnerte in seiner Schlussrede an die – trotz Corona-Pandemie – erfolgreich abgeschlossenen und angestoßenen Hilfs-Aktionen.

Hilfsaktionen

Hervorzuheben sind hierbei 3800 Euro durch die IFMR Motorradtour an die Gagu-Zwergenhilfe Schermbeck, eine weitere Spende von 2000 Euro aus Spontanspenden als Soforthilfe für die Gagus und deren Krankenstation in Sierra Leone sowie vier Patenschaften für Bewohner dort. 1300 Euro gingen an die Obdachlosenhilfe Wesel und Umgebung unter der Federführung der Caritas.

Der Berliner-Verkauf zur Karnevalszeit brachte einen Erlös von 6000 Euro, der zum Teil an die Schrauber- AG der Kreaktiv-Bürgerstiftung in Wesel floss. Der Plätzchenverkauf im Advent erbrachte 3400 Euro, und Einzelspenden von Clubmitgliedern erhöhten die Summe, die für soziale Zwecke eingesetzt wird, noch einmal um stolze 14.500 Euro.

Paul-Harris-Fellow Auszeichnung

Zwei besonders engagierte Mitglieder des Clubs ehrte Präsident Ingo Bülow in den letzten Minuten seiner Amtszeit mit dem Paul-Harris-Fellow, einer Auszeichnung der Rotarier für bemerkenswerten Einsatz für die rotarische Idee.

Dr. Rüdiger Schmidt, einst selbst Präsident, Gründungsmitglied des Clubs, mehrfach im Vorstand aktiv und im abgelaufenen Jahr für die Vorträge bei den Club-Meetings zuständig, erhielt die hohe Auszeichnung ebenso wie Michael Timmermann.

Lukki-Lukki

Der, obwohl erst seit rund vier Jahren im Club, hat mit einer Idee einen absoluten Volltreffer gelandet. Er und weitere Rotarier fertigen seit Monaten mit eigenen 3-D-Druckern spezielle, unterschiedlich einstellbare Handy- und Tabletstützen, die Timmermann selbst konstruierte und „Lukki-Lukki“ genannt hat.

Bis heute sind durch den Verkauf unglaubliche 24.000 Euro zusammengekommen. Dafür hatten Michael Timmermann und seine Frau Petra mehr als 600 Rotary-Clubs angeschrieben und für den Kauf der Lukki-Lukkis geworben. Für den Vorstand des Clubs war klar: Dafür gebührt Timmermann der Paul-Harris-Fellow.

Bülows Amtsnachfolger Stephan Proff stellt sein rotarisches Präsidentenjahr unter das Motto: „Serve to change lives“ – also: „Engagieren, um Leben zu verändern.“