Rausgeputzt und frisch – Tennenfest in Gahlen

Gahlen. Am Sonntag, 7. August 2016 veranstalten die Landtechnik-Freunde des Heimatverein Gahlen zum 7. Mal ihr Tennenfest. Die Heimatscheune Olle Schuer auf dem Hof der Familie Hemmert-Halswick wird sich an diesem Tag den Gästen in einem neuen Kleid präsentieren. 2016_04_18_HGB_Mauerarbeiten (640x480)Seit Wochen haben Vereinsmitglieder viele Arbeitsstunden und Geld in die Restaurierungsarbeiten investiert, um die „Olle Schuer“ auf Vordermann zu bringen. Vom Fundament his hin zum Dach ist viel erneuert, saniert und restauriert worden. „Wir haben das Mauerwerk an drei Seiten der Scheune im Fachwerk saniert“, erklärt Vereinsvorsitzender Jürgen Höchst. Dazu haben die Landtechnikfreunde seit Januar zunächst seitenweise das alte Mauerwerk heraus gebrochen. Neue Fundamentgräben und Löcher mussten hergestellt werden. In einem weiteren Schritt sind die Außenstützen des Fachwerks mit Stahlstützen als Gründung verstärkt und die Bewährung eingebracht und eingeschalt worden.

16_02_19_Stahlstütze_01_Landtechnikfreunde (640x480)
Auf dem neu gegossenem Fundament mauerte die Firma HGB Bau aus Schermbeck das Fachwerk auf zwei Scheunenseiten aus. „Auf der dritten Scheunenseite brauchte nur Fachwerk oberhalb der Tore ausgemauert werden“, erklärte der Vorsitzende.
Viel Hilfe bekam der Heimatverein bei der Sanierung unter anderem von Hermann Heiligenpahl. Der ehrenamtliche Helfer hat auf der Südseite zwei Stallfenster eingebaut, gereinigt, gestrichen und verglast. Ebenfalls ehrenamtlich eingebracht hat sich Hamlet Schoepgens von der gleichnamigen Dachdeckerfirma aus Gahlen. Er montierte zwei neue Dachrinnen an die beiden Scheunenseiten an. Die Entwässerung dazu hat wiederum Firma Vornbrock fertiggestellt.

16_02_19_Fundemant_03_Vornbrock (640x480)
Bis auf einige kleinere Verschönerungsarbeiten am äußeren Teil des alten Mauerwerks, Verfugungen, zwei Tore installieren sowie einen Durchbruch machen, stehen noch an. Seit Januar ist der Heimatverein mit den Sanierungsarbeiten beschäftigt. Fertig ist Weitem noch nicht alles. Besonders auf dem Außengelände stehen noch etliche Arbeiten an. „Innen muss noch das Mauerwerk erneuert werden, dass Sägegatter an der Bruchstraße muss noch von der historischen Stellmacherei Gillhaus aufgebaut werden. In der Heimatscheune selber müssen die restlichen Geräte und Werkzeuge wieder aufgestellt werden. Der größte Teil der Arbeiten ist aber erledigt“, so Jürgen Höchst.

Heiligenpahl_Fenstersanierung (459x640)
Darüber hinaus soll zukünftig eine zweite Ebene in der ollen Schuer geschaffen werden. Eine neue Treppe soll beide Etagen zukünftig verbinden. Alte historische Ausstellungsstücke sollen das Interieur erweitern. „Bis alles unseren Wünschen entspricht und fertig ist, werden wir sicher noch zwei Jahre Arbeit haben“, so Höchst und sich aber freut, dass durch soviel ehrenamtliches Engagement und Fördergeldern, unter anderem von der Tonstiftung Nottenkämper, die olle Schuer wieder auf Vordermann gebracht werden kann. Petra Bosse

2016-07-20_ScheuneFertig (640x494) (2)

Programm
Unter dem Motto „Vom Korn zum Brot“ an der Heimatscheune „Olle Schuer“, sind alle Besucher von 11 Uhr bis 18 Uhr herzlich dazu eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Die Besucher können hautnah die Herstellung vom Saatgut bis zum fertigen Brot erleben.
Auf dem Acker des Heimatvereins wird das gesäte Getreide von den Landtechnik-Freunden geerntet, gedroschen sowie die „Spreu vom Weizen“ getrennt.
In einer historischen Holzmühle wird der Mahlvorgang gezeigt. Der „Gahlener Heimatbäckerei“ backt frisches Brot, welches sofort verkostet oder mitgenommen werden kann.
Für die Kinder gibt es eine Hüpfburg, Torwand und weitere Gelegenheiten zum Spielen. Wer gerne eine Konservendose mit „Original Gahlener Luft“ mit nach Hause nehmen möchte, kann sich diese selbst vor Ort abfüllen. Musikalisch sorgen
Sally Sue mit „Country-Livemusik“ und die „Country Liners“ führen Line-Dance-Tänze vor. Für das leibliche Wohl sorgen die Küchenfeen und das Gahlener Lippebräu.