Politiker befürchten den Charakter einer Festung

Schallschutzwand an der Dorstener Straße wurde erneut abgelehnt

Schermbeck Eine Schallschutzwand wird es an der Westseite der Dorstener Straße im Bereich zwischen Alter Dorstener Straße und Kreisverkehr auch weiterhin nicht geben. Diesen nahezu einstimmigen Beschluss fassten am Mittwoch die Mitglieder des Planungs- und Umweltausschusses. Lediglich das BfB-Mitglied Gerhard Pszolla befürwortete die 2,50 Meter hohe Wand.

Verständnis für den Antragsteller, sich vor einem hohen Lärmaufkommen zu schützen, zeigten alle Fraktionen, aber für eine Anlage, die der gemeindliche Mitarbeiter Gerd Abelt mit „einer kleinen Burg oder Festung“ verglich, wollte sich außer der BfB niemand so recht erwärmen, obwohl der Antragsteller gegenüber seinem ersten Antrag die Mauerhöhe um 80 auf 250 Zentimeter reduziert hatte. Neben dem als unschön bewerteten Anblick wurde die Ablehnung auch damit begründet, dass es Folgeanträge in der Nachbarschaft geben könnte.

Nach dieser Entscheidung bleibt dem Antragsteller nun nur noch die Möglichkeit, einen Gutachter einzuschalten. Wenn der eine zu hohe Lärmstärke bescheinigen würde, müsste sich der Ausschuss zum dritten Male mit dem Antrag befassen. H.Sch.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.