Poetry-Slam im „YOU“ in Schermbeck – von gesellschaftskritisch bis zum Rap

Volles Haus und große Begeisterung auf allen Seiten bei der ersten Poetry-Slam Veranstaltung am Donnerstagabend im „You“.
Vergeben hat die Jury insgesamt nur zwei 1. Plätze. Gewonnen haben Lara Franken mit ihrem gesellschaftskritischen Gedicht „Großstadtgeflüster“ und Dorothea Benitez-Sanches mit „Schönheit“ (Reduziert! Reduziert“).

Dorothea Benitez-Sanchez 1. Platz
Dorothea Benitez-Sanchez 1. Platz

„Es war einfach klasse, was die Schülerinnen hier an diesem Tag von sich gegeben haben. Dies ist auch ein Grund dafür, dass wir zwei 1. Plätze vergeben haben“, so Lehrer und Jurymitglied Peter Grotendorst.

Die Themen waren breit gefächert. Angefangen von klassischer Lyrik bis hin zum Rap war alles vertreten.
„Ich habe mich damit auseinandergesetzt, was vor allem junge Menschen beschäftigt, und wie sie ihre Träume in Angriff nehmen, auch nach dem Abitur“, erklärte Victoria Franz.
Dorothea Benitez-Sanches hatte keine Scheu davor, Dinge an diesem Abend an- oder auszusprechen, die fast jeden Jugendlichen bewegen. „Ich bin total begeistert darüber, auf einer Bühne stehen zu können. Gut finde ich auch, dass mir die Leute heute hier zuhören müssen, ob sie wollen oder nicht“, sagte Dorothea vor ihrem Auftritt.

Petra-Slam im YOU in Schermbeck (12) (640x427)

Der Auftritt von „Schlakks“ im letzten Jahr im „You“ war der eigentliche Beginn dieser Poetry-Slam Veranstaltung. „Nach seinem Auftritt sind einige Schüler begeistert dabei geblieben“, so Patrick Bönki, der die Räumlichkeiten an diesem Abend zur Verfügung stellte. „Ich finde, dass die Club-Atmosphäre hier einfach kuscheliger ist  als in einer Aula“.

„Ihre eigenen Gedanken zu den Texten und unterschiedlichen Themen haben die Schüler alle selber verfasst. Ich habe nur bei den Texten und bei der Team-Bildung geholfen“, sagte Lehrerin Sandra Rosorius, die den Workshop seit Wochen begleitete. „Ich fand es unheimlich stark, dass sie sich trauten überhaupt etwas zu schreiben und zu präsentieren. Vor allen Dingen deshalb auch, weil es teilweise sehr persönliche Texte sind.“

Mitgemacht haben bei der 1. Poetry-Slam Veranstaltung:

Anna-Maria Galic mit „Gemeinsam einsam“, Jana Ridder mit „In 80 Jahren durch das Leben“, Nele Ebbing „Archiv“ (Wünsche und Träume; Vorstellungen), Oghale Okpowe mit zwei Texten „Abgefuckte Gesellschaft“ und „Tanz, Mädchen, tanz“, Nadja Buttler mit „Date“, Nicolai Spirres und „Der Montagmorgen in Person“ (Ein schlechter Tag, Caroline Schulte mit „nehmen es in die Hand“ (Gesellschaftskritik), Alina Gnutzmann mit „We love to entertain you“ (Gesellschafts- und Medienkritik) sowie Viktoria Franz „Bald“ und „Hätte“ (Zukunft und Lehren aus Vergangenem).

 

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