Achter Wolfsübergriff auf ein Shtelandpony im Schermbecker Wolfsgebiet bestätigt
Wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) heute bestätigt, wurde am 12. Januar 2022 das 20 Jahre alte Mini-Shetlandpony in Bottrop-Kirchhellen durch mehrere Bissverletzungen schwer verletzt.
Damit bestätigt LANUV heute den bereits vom Gahlener Bürgerforum Anfangsverdacht eines weiteren Wolfsübergriffs auf ein Shetlandpony. Das Pony stand rund 40 Meter von der Wohnbebauung an der Lehmschlenke in Bottrop-Kirchhellen entfernt. Der Wolfsübergriff passierte in den frühen Morgenstunden zwischen 6.30 Uhr und 7 Uhr.
Keine individuelle Zuordnung möglich
Anhand von den genetische Untersuchungen der Abstrichproben durch das Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen konnte jetzt nachgewiesen, dass das Pony von den territorialen Wölfen im Wolfsgebiet Schermbeck verletzt wurde. Allerdings sei in diesem Fall keine individuelle Zuordnung zu einzelnen Individuen möglich gewesen.
Wie bereits berichtet, hatte das Pony Bissverletzungen an der Kehle, an den Keulen und Flanken. Ein auf weiteres Pony, welches ebenfalls auf der Weide stand, blieb unverletzt.
Die Tierhalter wurden informiert, dass sie eine Entschädigung z.B. für die Tierarztkosten bei der Landwirtschaftskammer NRW beantragen können.