No man´s road – Familiendrama aus den 70er und 90er Jahren

Foto: Ralf Meier

Schermbecker und Dorstener entwickeln Drehbuch mit Lokalkolorit

Dorsten/Schermbeck. No man´s road. Als Aufnahmeleiter beim Fernsehen kennt Maik Große Lochtmann die Medienlandschaft seit 20 Jahren aus unterschiedlichen Perspektiven. Zu seiner Filmografie gehören u.a. „Alarm für Cobra 11“, „Tatort“ oder „Das Wunder von Bern“.

Jetzt arbeitet er an einem neuen Drehbuch und hat dafür in dem Krimiautoren und Musiker Dirk Kubowicz einen kongenialen Partner gefunden. Eine wichtige Rolle in der packenden Geschichte spielen die Kanäle zwischen Lippe und Ruhr. Kein Wunder, die Autoren aus Schermbeck und Dorsten sind Kinder des Ruhrgebiets.

  • Schermbecker und Dorstener bilden Autorenteam
  • Region wird Kulisse für spannendes Familiendrama
  • Handlung entführt in die 70er und 90er Jahre
  • Input über Social-Media-Kanäle willkommen
  • Ende Oktober soll das Drehbuch stehen

Drohkulisse und Heimat

Kaum irgendwo treffen Verzweiflung und Hoffnung so geballt aufeinander wie im größten Ballungsraum Deutschlands. Erfüllte und geplatzte Träume existieren im Ruhrgebiet Tür an Tür. Dirk Kubowicz hat hier bereits seinen Privatdektiv Mike Frühauf im „Bierengel“ auf Spurensuche geschickt.

Dirk Kubowicz ist ein Dorstener Musiker und Schriftsteller
Foto: 25Pictures Thorsten Gütte

Im aktuellen Gemeinschaftswerk ‚No man´s road‘ bahnen sich die Geschwister Ulla und Manfred einen mit zahlreichen Hindernissen verstellten Weg zurück ins Leben. Fast zwei Jahrzehnte nach einem schweren Schiffsunfall im Kanal, bei dem sie am Todestag ihres Vaters fast ertrunken wäre, traut sich Ulla erstmals wieder aus dem Haus. Aus Scham über die schweren Hirnschädigungen der Tochter hatte die Mutter sie jahrelang eingesperrt. Jetzt ist die Mutter tot. Und Ulla ist allein mit Bruder Manfred, der sein Trauma nie überwinden konnte und eine innere Distanz zu seiner Schwester aufgebaut hat.

Finden die beiden wieder zueinander? Und was hat der Schiffsführer damit zu tun? Ausgerechnet die seit dem Unfall autistisch in ihrer eigenen Welt lebende Ulla könnte die Antworten auf diese Fragen finden …

No man´s road – Der lange Weg vom Exposé zum Film

Bislang hat sich Maik Große Lochtmann auf Drehbücher für Kurzfilme konzentriert. Sein mit Julia Koschitz und Martin Brambach verfilmtes Erstlingswerk aus dem Jahr 2009 ist 30 Minuten lang. „No man`s Road“ soll mit etwa 90 Minuten dreimal so lang werden und damit Spielfilmlänge haben.

Dafür suchte er sich kompetente Unterstützung. Von einem Autor, der praktische Erfahrung im Ausbau und in der Entwicklung von komplexen Handlungssträngen hat. Nach der Lektüre von „Bierengel“ wusste Maik Große Lochtmann, dass er in Dirk Kubowicz den perfekten Co-Autor gefunden hat. Schon bei der ersten Kontaktaufnahme stimmte nicht nur die Chemie, auch die Einstellung zur Sprache und zur Charakterisierung von Land und Leuten war nahezu deckungsgleich.

Mittlerweile arbeiten Maik Große Lochtmann und Dirk Kubowicz seit einigen Wochen gemeinsam am Aufbau der Szenen. Die Arbeit erfolgt vornehmlich digital über eine Dropbox. Nahezu täglich kommunizieren die beiden zu den Fortschritten. Im Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Maik Große Lochtmanns Geschichte spielt an den Kanälen zwischen Lippe und Ruhr
Foto: 25Pictures Thorsten Gütte

Auch der Austausch mit Dritten läuft bereits auf Hochtouren. Eine Webseite und Social Media Accounts sind im Aufbau, um möglichst viele Anregungen von Nutzern aufnehmen zu können. Dazu gehören Tipps für ausgefallene Locations entlang des Kanalnetzes ebenso wie Hinweise auf Lokale oder Gebäude, die es bereits zum Zeitpunkt der Handlung in den 70er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts gegeben hat.

Auch Martin Brambach hat nach Lektüre des Exposés sein Interesse signalisiert. Und der Halbbruder von Jan Josef Liefers gehört immerhin seit Jahrzehnten zur ersten Liga deutscher Schauspielkunst.

Natürlich halten wir Sie auf dem Laufenden, wie es mit dem spannenden Projekt „No man`s Road“ weitergeht. Zusätzliche Informationen stellen die beiden Autoren über ihre eigenen Online-Plattformen bereit.

Hier geht’s zur im Aufbau befindlichen Webseite: http://www.nomansroad.de/