Erst am Freitag, den 12.7.19 wurde Schäfer Kurt Opriel zum 5. Mal vermutlich von einem Wolf heimgesucht (wir berichteten).
Die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen wurden mehr als erfüllt, heißt es von Seiten des Schäfers und LANUV. Trotzdem konnte Kurt Opriel zwei tote Schafe und mehrere verletzte Tiere beklagen.
Die Schafe von Kurt Opriel, die am 23.6.19 getötet wurden, hat LANUV bereits als Wolfsriss anerkannt.
Heute, zwei Tage später hat mit Wahrscheinlichkeit wieder der Wolf Schafe gerissen. Dieses Mal in Gahlen auf dem Heisterkamp, teilt Eckhard Vornbrock mit.
Zwei Kamerunschafe lagen mit Kehlbiss und angefressenen Keulen auf der Weide. Der Schafhalter wurde im vergangenen Jahr bereits einmal von der Wölfin Gloria besucht. Wie Kurt Opriel hat auch der Gahlener Schäfer seinen Zaun aufgerüstet.
Hochsicherheitstrakt für Kamerunschafe
Wildgatterzaun, Stacheldraht und Elektrolitze, dazu ein Untergrabeschutz. Das alles als äußere Zäunung. Innerhalb dieser Zäunung befindet sich die eigentliche Weide, die in ähnlicher Weise mit 1,20 Meter hohen Elektrozaun und Wildgatter zusätzlich Schutz bieten sollte.
„Damit dürften alle Schönredereien zum Thema Wolf ad absurdum geführt sein. Spätesten jetzt sollte die Politik handeln“, fordert Schäferkollege Eckhard Vornbrock aus Gahlen.
Zaunberater der Landwirtschaftskammer und das LANUV stehen am Tatort ebenso ratlos da wie die anwesenden Schäfer.
„Alle Tiere haben unseren Schutz verdient, nicht nur der Wolf“, fügt Vornbrock hinzu.