Im Schermbecker Wolfsgebiet gibt es neue Hinweise, dass der Wolf möglicherweise noch präsent ist.
Dies wird bestätigt, sobald das Senckenberg-Institut die Ergebnisse die Gen-Untersuchung vorlegt, die vom LANUV angefordert wurde, um zu überprüfen, ob es sich bei einem kürzlich gefundenen Kadaver um einen Wolfsriss handelt.
Am 2. Oktober (Montag), wurde in den Morgenstunden ein angefressenes Kamerun-Mix-Schaf entdeckt. Erstaunlicherweise ist der Fundort nur etwa zehn Meter von der Wohnbebauung entfernt. Laut einem vorliegenden Gutachten wurde das Schaf durch einen Kehlbiss getötet.
Um den betroffenen Tierhalter zu schützen, wurde ihm Anonymität gewährt. Der Grund dafür ist nachvollziehbar: Viele Landwirte und Tierhalter fürchten ungebetene Gäste, insbesondere aus der Szene der Wolfsschützer. Diese könnten das Gelände auf potenzielle Lücken im Zaun, Untergrabungen oder die Wirksamkeit von Elektrozäunen prüfen. In den letzten Jahren hat sich dies zu einer künstlerischen Freizeitbeschäftigung für einige engagierte Wolfskenner entwickelt, die sich auch gut mit dem Landschaftsschutz in und um Schermbeck auskennen.