NRW-Stiftung gibt 100.000 EURO
Dorsten. Freude im Jüdischen Museum Westfalen: In seiner Eigenschaft als Vorstandsmitglied der Nordrhein-Westfalen-Stiftung überreichte Landtagsvizepräsident Eckhard Uhlenberg die Zusage für einen Zuschuss in Höhe von 100.000 Euro an den Verein für jüdische Geschichte und Religion.
Museumsleiter Dr. Norbert Reichling und Projektleiterin Dr. Cordula Lissner stellten die Pläne vor, nach denen mit dem Geld der NRW-Stiftung die Dauerausstellung des Museums überarbeitet werden soll.
Gemeinsam mit finanzieller Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, der Landeszentrale für politische Bildung sowie weiterer Förderer kann das Museum das Vorhaben nun realisieren.
25 Jahre Jüdisches Museum
Das Jüdische Museum wird im Herbst 25 Jahre alt, gleichzeitig feiert auch der Museumsverein sein 30-jähriges Bestehen. Da die Dauerausstellung des Jüdischen Museums seit mehr als 15 Jahren unverändert ist, soll sie zu diesem Anlass neu konzipiert werden. Zukünftig sollen vor allem die Aspekte des jüdischen Lebens im westfälischen Ruhrgebiet stärker einfließen.
Ausstellung mit dem aktuellen Thema
Der Verein möchte auch den „jüdischen Pluralismus“, also die Vielfalt des religiösen Judentums, beleuchten. Ferner soll sich die Ausstellung mit dem aktuellen Thema des Zusammenlebens von Minderheiten und Mehrheiten im Kontext von Flucht, Migration und Integration kritisch auseinandersetzen. Alle Angebote sollen dabei barrierefrei zugänglich werden.
Die NRW-Stiftung fördere die Neukonzeption auch, da das Jüdische Museum ein ideales Forum für Austausch böte, betonte Uhlenberg in Dorsten. Mit der neuen Ausstellung sei das Museum zukünftig wieder gut aufgestellt und könne weiter Impulse zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung geben.
Text: Pressemitteilung Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege
Foto: Bernd Hegert / NRW-Stiftung