Die AfD-Spitze Moers traf sich heute zu einem Parteitag in Neukirchen-Vluyn am Kulturzentrum Rheinkamp.
Angelika von Speicher, vom Bündnis „Moers ist bunt, nicht braun“ sowie Bündnis90/Die Grünen haben zu einer Demonstration gegen die AfD-Versammlung aufgerufen.
Vor dem Hotel versammelten sich rund 150 Parteigegner, unter anderem „Aufstehen gegen Rassismus“, Privatleute, Mitglieder demokratischer Parteien und politische Gruppen. Sie demonstrierten gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, für die Freiheit und Demokartie und gegen eine Spaltung der Gesellschaft durch die AfD.
Ibrahim Yetim, Sprecher der Landtagsfraktion der SPD sagte in seiner Ansprache, dass für die AfD immer Flüchtlinge, Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit anderem Glauben oder Menschen mit Fluchterfahrung daran Schuld seien, wenn es gesellschaftliche Probleme gebe. „Die AfD versucht immer die Gesellschaft zu spalten. Besonders für kleine Städte ist es in der Kommunalpolitik schwer, mit dieser Spaltung zu leben“, so Ibo Yetim. „Ich glaube, die demokratischen Parteien können es den Menschen, wenn sie gemeinsam die Stimme erheben und in einer Sprache sprechen, deutlich machen, was das für unsere Städte und Gemeinden bedeutet, wenn zukünftig Nazis darin vertreten sind“, so Yetim.
„Die AfD ist rassistisch“, fügte Ibrahim Yetim hinzu und darum seine eindringliche Bitte: „Lasst uns am 13. September bei der Kommunalwahl eine demokratische Partei wählen.“
Dabei an diesem Tag auch die Gruppe „Aufstehen gegen Rassismus“ (AgR) aus Schermbeck, unter anderem mit Elke Langenbrink.
Sie alle wollten ein starkes Zeichen setzen für Demokratie und gegen die rassistische, antisemitische und in Teilen rechtsextreme AFD. „Wir wollen keine Rassisten und Neonazis in unseren Rathäusern. Nicht am Niederrhein, nirgendwo“, lautet der Slogan der Gruppe.
Petra Bosse