Mit Ästen geschlagen – Mit Steinen beworfen

Mit Ästen geschlagen – Mit Steinen beworfen – Bundespolizei ermittelt nach gefährlicher Körperverletzung am Haltepunkt Bottrop-Boy

Bottrop – Marl – Duisburg – Gladbeck (ots) – Unglaubliche Szenen müssen sich am Sonntagmorgen (03. Januar) am DB Haltepunkt Bottrop Boy abgespielt haben. Nach Zeugenaussagen griffen zwei Männer eine Gruppe Reisender mit „armdicken“ Ästen an und bewarfen sie anschließend mit Schottersteinen. Auslöser des Gewaltausbruchs soll die Aufforderung gewesen sein, die verbalen Belästigung zweier Frauen zu unterlassen.

Gegen 06:30 Uhr wurde die Bundespolizei über eine gefährliche Körperverletzung am Haltepunkt Bottrop-Boy informiert. Vor Ort trafen Einsatzkräfte auf zwei Männer aus Marl (19/ 21) und einen 50-jährigen Gladbecker, sowie eine Streife der Bottroper Polizei.

Aufgefordert, Belästigung einzustellen

Nach übereinstimmenden Aussagen der Reisenden, hätten zwei circa 22-jährige Männer, zwei Frauen, verbal belästig. Als andere Reisende die Beiden aufforderten, ihre Belästigungen einzustellen, verließen beide Männer den Haltepunkt und kehrten mit „armdicken“ Ästen zurück.

Mit diesen sollen sie dann auf die männlichen Reisenden eingeschlagen haben. Danach wechselten sie den Bahnsteig und warfen Schottersteine, vom gegenüberliegenden Bahnsteig, auf die Gruppe. Hierbei wurde eine 18-jährige Frau aus Duisburg, im Gesicht, verletzt. Nachdem ein Zug in den Haltepunkt einfuhr ließen die Täter von ihren Opfern ab und bewarfen den Zug mit Steinen. Anschließend flüchteten sie in unbekannte Richtung.

Bundespolizei leitet Ermitttlungsverfahren ein

Eine Nahbereichsfahndung im Umfeld des Haltepunktes verlief negativ. Die Bundespolizei leitete gegen die beiden Tatverdächtigen ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.

Beide Tatverdächtige sollen circa 22-Jahre alt sein und einen osteuropäischen Akzent haben. Die Haarfarben sollen blond bzw. dunkelblond sein. Weitergehende Angaben konnten die Zeugen nicht nennen. Hinweise werden unter der kostenfreien Servicenummer 0800 8 666 000 entgegen genommen.

Foto: Bundespolizei