Marco Schult ist neuer Dammer Karnevalsprinz

Am siebten Dammer Karnevalszug beteiligten sich mehrere Gruppen

Schermbeck Marco Schult strahlte und er genoss seine Rolle als siebter Karnevalsprinz ohne Wenn und Aber. Begleitet von der Jungfrau Dirk Hüfing und vom Bauern Dieter Nolte, führte der 34-jährige Dammer Schreiner als Prinz Marco den siebten Dammer Karnevalszug an, der sich am Tulpen-Sonntag um 11.11 Uhr bei Ostermann-Schelleckes im Dammer Plattbruck in Bewegung setzte.07.02.2016 233 Karnevalszug Schermbeck-Damm (208)
„Hier macht jeder mit und die Stimmung ist toll“, schwärmte Armin Schult als Sprecher des Organisationsteams des Karnevalszuges vom Dammer Karnevalsflair und freute sich besonders über die wesentlich stärker gewordene Beteiligung ganz junger Jecken. Die jeweils aktuelle Karnevalssession beginnt bereits am Ende des Karnevalszuges des vergangenen Jahres, wenn in der Nacht im „Fuchsbau“ der amtierende Prinz den Prinzen für das nächste Jahr bestimmt. So war es auch im vergangenen Jahr, als Prinz Klaus Kohlenbrenner kurzerhand Marco Schult zu seinem Nachfolger bestimmte.

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„Prinz Marco und die Elvertritschen, die Geister aus dem Dämmerwald“, verriet eine Aufschrift das Thema des Prinzenwagens, mit dem an unheimliche Wesen in den Wäldern erinnert wurde.
Mehrere Hunderte Narren nutzten am Sonntag das sonnige Wetter, um sich einer Gruppe anzuschließen. Mitglieder der Landfrauenvereinigung Damm-Bricht, die im vergangenen Jahr als „frei laufende Hühner“ auf sich aufmerksam machten, waren diesmal als Blumengirls unterwegs.

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Der Kegelclub „Unwuchtige Kugel“ schickte seine Mitglieder als Cowboys und Indianer auf den Weg. Das Weseler Ehepaar Bethcke, das dem Motorsportclub Damm angehört, nahm zum zweiten Mal mit seinem geschmückten Motorrad am Zug teil. Die Familie Donath aus Dresden hatte den Besuch bei den Schermbecker Freunden extra so terminiert, dass sie den Dammer Karnevalszug miterleben konnte.
Der Jugendvorstand des Schützenvereins Weselerwald und Umgebung nahm zum ersten Mal mit einem Wagen teil. Mit von der Partie war das Königspaar Tobias Laakmann und Alexandra L`Hoest. Als Waldtiere verkleidet, winkten die Weselerwalder vom Wagen herab, der mit Jagdszenen bemalt worden war. Jugendkompanieführer Matthias Winkelmann verteilte an die Narren Quarkbällchen.

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„Die Nachbarschaft Wachtenbrink ist Scha (r )f“, verriet eine Gruppe um Dietmar Sadlo, den Prinzen des Jahres 2014, und verwies auf die ihn begleitende Herde schwarzer und weißer Schafe, die selbst vor hochprozentigen Getränken kein Angst hatten. „Wir feiern gerne“, versicherte Ingo Wengel als Hirt der illustren Herde und ergänzte stolz, dass die Wachtenbrinker seit 2011 alljährlich aktiv am Dammer Zug teilnehmen.

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Der Freundeskreis „Partygruppe“ fuhr mit seiner „Seniorenresidenz Feierei“ vor und bewies unterwegs eindrucksvoll, dass ausgelassenes Feiern keine Frage des Alters ist.
Der Freundeskreis „Team D+D“ trifft sich nicht nur regelmäßig, um an landwirtschaftlichen Oldtimern zu basteln. Als Manta-Fans fuhren sie diesmal in Begleitung ihrer Uschis vor.
Zu den jüngeren Zugteilnehmern gehörten auch Alina Wissing, Victoria Rath, Chantal Schüring, Ann-Kathrin Moschüring und Theresa Kobisch, die als „Dammer Schoko-Bons´“-Fußgruppe Schoko-Bons an die Kinder verteilten.

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Beim Boxenstopp am Hause Göderz wurden die Zugteilnehmer mit fester und flüssiger Kost reichlich verwöhnt. Dort zeigte Wolfgang Kuck stolz die Prinzenplakette, die er beim Besuch des Kölner Karnevals in der vergangenen Woche erhalten hatte. Die Pause nutzten die Jecken fürs Schunkeln und für eine Polonäse quer durch alle Gruppen nach dem Lied „Die Karawane zieht weiter“.
Noch zweimal wurde unterwegs ein Boxenstopp eingelegt, zum ersten Mal an der Karosseriewerkstatt Heyne und dann am Ostrand des „Bermuda-Dreiecke“. Die permanente flüssige Kost an allen Stellen verfehlte ihre Wirkung nicht, und so kam der „Dammer Zoch“ recht angeheitert bei Wirtin Lieschen Adam im Fuchsbau an, wo eine dörfliches Vergnügen der allerfeinsten Art seinen geselligen Ausklang fand. H.Sch.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.