Ein Fall, der bereits einige Monate in Schermbeck-Uefte zurückliegt, kam jetzt vor Gericht.
Im Dezember fuhr Pastor Honermann zu der Kleiderkammer in Uefte. Die Tür war durch ein Fahrradschloss eines dort wohnenden Bewohners versperrt. Mit einer Flex wollte der Pastor das Schloss aufmachen und wurde dabei von einem deutschen Bewohner bedroht, aufs Übelste beschimpft, angegriffen und geschubst, sodass er die Treppe herunterfiel und auf eine Mitarbeiterin der Kleiderkammer, die unterhalb der Treppe stand, fiel. Dabei zog sich die Frau eine Fleischwunde zu. Ein Flüchtlingskind, was ebenfalls anwesend war, kam mit dem Schrecken davon.
Letzte Woche stand der Mann vor dem Amtsgericht in Wesel und wurde zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Wenn das Urteil rechtskräftig werden sollte, dann muss sich der Schermbecker drei Jahre straffrei aufführen und bekommt darüber hinaus noch einen Bewährungshelfer gestellt.
Weiterhin muss der Mann an einem Anti-Agressionstraining teilnehmen und ein Schmerzensgeld in Höhe von 300 Euro zahlen. „Ich grolle ihm nicht mehr“, sagte Pastor Klaus Honermann im Nachhinein, der aber das Anti-Agressionstraining sehr befürwortet. Dorstener Zeitung/Bosse
