Manche politische Gruppe scheint keine eigene Meinung zu haben

Als ehemaliges Ratsmitglied schaltet sich Klaus Wasmuth in die Diskussion um das geplante Tierkrematorium ein:

Die öffentliche Diskussion um Cremare nimmt Formen an, die teils nicht qualifiziert sind.

Anscheinend gibt es in Schermbeck viele Fachleute. Den unmittelbar anliegenden Bewohnern und Bewohnerinnen können trotz der Vorstellung von Cremare die Bedenken gegen den Standort nicht genommen werden. Es gibt viele Fragen, die nicht ausreichend beantwortet sind, sodass Unwägbarkeiten bleiben. Cremare gehört nicht in die Nähe von einer Wohnbebauung.

Gegen ein Pferde-Krematorium an dieser Stelle haben 1600 Bürger und Bürgerinnen nachvollziehbare Bedenken. Und an diesen geht kein Weg vorbei. Ob Cremare kommt oder nicht, entscheidet der Rat. Der Rat, das sind die Bürger und Bürgerinnen. Die Politik hat den Bürgerwillen berücksichtigt und bisher richtig reagiert. Im Übrigen müssen sich die Befürworter selbst mal fragen, ob sie denn in unmittelbarer Nähe zu Cremare wohnen möchten. Bei einigen Bürgern und Bürgerinnen stehen Emotionen im Vordergrund.

Jetzt kurz vor der Kommunalwahl ist auch der richtige Zeitpunkt, um eine Stellungnahme aller zur Wahl antretenden Bewerber und Bewerberinnen zu Cremare abzufragen. So können sich die Bewerber und Bewerberinnen auch klar politisch äußern.

Interessant wären auch die Stellungnahmen der Erstplatzierten der Gruppen, die keinen Bürgermeisterkandidaten aufgestellt haben. Da es keine 5-Prozent-Hürde bei Kommunalwahlen in NRW gibt, wären hier politische Aussagen der Gruppen (Parteien u. Wählergruppen) für ein Wahlverhalten sinnvoll.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.