Luftbild (2): Im Umfeld Hallenbad Schermbeck

Serie: Schermbeck aus der Luft von Helmut Scheffler: Im Umfeld des Hallenbades

Im Bereich zwischen Regenrückhaltebecken und Weseler Straße (im oberen Bilddrittel) wächst das jüngste Schermbecker Baugebiet heran.

Die am 27. Juli 2012 entstandene Aufnahme zeigt, dass ein Großteil des Baugebietes am Hallenbad bereits bebaut ist. Die bauliche Entwicklung des Hallenbadumfeldes hatten die Verfasser des Gemeindeentwicklungsplanes aus dem Jahre 1997 bereits empfohlen.

Die gemachten Empfehlungen wurden nicht umgesetzt, weil man offensichtlich andere Bauprojekte an vorrangiger Stelle sah. Erst im Jahre 2008 stellte der Investor, die von beiden Banken gebildete „Schermbecker Boden GmbH“, seine Planungen vor. Die Erschließungsarbeiten wurden von den beiden Schermbecker Firmen Fasselt und Berger übernommen. Hallenbad, Neubaugebiet, Schermbeck aus der Luft, Scheffler

Im August 2011 wurde mit dem Bau des ersten Hauses begonnen. Es soll ein „Allgemeines Wohngebiet“ mit einer bis zu zweigeschossigen Bauweise entstehen. Insgesamt können maximal 70 neue Wohneinheiten entstehen. Die Grundstücksgrößen betragen 250 bis 500 Quadratmeter und werden den individuellen Wünschen der Erwerber angepasst. Dass die Bauherren einen großen individuellen Spielraum bei der Bebauung nutzen können, kann man schon jetzt auf dem Luftbild erkennen.

Das dunkelgrüne Gebiet (am linken Bildrand) soll in einem nächsten Schritt bebaut werden. Die planungsrechtlichen Voraussetzungen sind allerdings noch nicht geschaffen. Gegen die Art der geplanten Bebauung haben Bewohner der Scherenbachsiedlung (im Vordergrund) Protest angemeldet. Ihre Bedenken und Anregungen müssen noch im zuständigen Planungsausschuss beraten werden. Kritik hat auch der NABU-Ortsverband Schermbeck geäußert. Er sieht die Entwicklung der Mühlenbachaue (zwischen Scherenbachsiedlung und Regenrückhaltebecken diagonal verlaufend) gefährdet.

In dem abgebildeten Bereich soll im Rahmen der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie ein ganzes Maßnahmenpaket gestartet werden mit dem Ziel, den Zustand des Mühlenbaches deutlich zu verbessern. Die Ufer sollen abgeflacht werden, das Bachbett aufgeweitet werden und Totholz entweder verbleiben bzw. eingebracht werden. Die seitlich entstandenen Wälle sollen ebenso zurückgebaut bzw. aufgeschlitzt werden wie Sohlenverbauungen. Geplant ist auch die Ausbildung einer Sekundaraue. Das ist jedoch nur möglich, wenn beiderseits des Baches ein Begleitstreifen von der Bebauung freigehalten wird. Für solche Maßnahmen gibt es einen Landeszuschuss, der bis zu 80 Prozent des finanziellen Aufwandes betragen kann. Alle geplanten Maßnahmen sollen im Zeitraum zwischen 2013 und 2018 umgesetzt werden.

Luftbild : Helmut Scheffler

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