Leserbrief – Konflikt zwischen Mensch und Wolf

Zum Thema Wolf schreibt Dieter Klaucke aus Hünxe:

Wir haben selber in Hünxe  fünf Esel, die in Offenstallhaltung gehalten werden. Es ist keine artgerechte Eselhaltung, wenn ich diese Esel (das gilt auch für Pferde und Ponys) nur im Stall einsperre.

Wir haben es aber mit einem LUXUS Problem zu tun. Die Mehrheit der Pferde und Ponys und Eselhalter machen das als Hobby und müssen von diesen Tieren nicht leben, obwohl meine Frau mit den Eseln gewerbliche Eselwanderungen anbietet.

In einer Kulturlanschaft und einem dichbesiedelten Land wie Deutschland und insbesondere in NRW, ist die Lebensweise des Menschen das Problem, nicht die Tiere, wie unter anderem der Wolf.

Den Wolf gab es schon in Europa, als es noch keine Menschen in Europa gab. Erst durch die Verbreitung des Menschen griff der Mensch in den Lebensraum des Wolfes ein, und in einer Kulturlandschaft wie Deutschland, stehen sich Wolf und Mensch einem gemeinsamen Konflikt gegenüber.

Wie sagt Peter Wohlleben? Unsere Wälder sind keine Wälder mehr, sondern Baumplantagen.Was können wir tun?

1.Mindestens drei Meter hohe Elektrozäune um eine Weide bauen.Da müssen aber auch alle anderen Zugangsstellen der Weide, wie Tore geschützt werden.

2.Unsere Tiere abschaffen. Denn der Wolf wird bleiben und sich vermehren.

3. Die Schutzgesetze des Wolf ändern und den Abschuss der Wölfe wieder erlauben.

4. Wir als Mensch verlassen mit unseren Tieren diese Landschaft. Da stellt sich die Frage: WOHIN? Dieses Problem hatte schon die Generation Menschen, die den Wolf in Deutschland ausgerottet hat. Damals hatte aber kaum jemand Pferde, Ponys und Esel als Spaß zum Hobby. Damals ging es um das Überleben des Menschen.

Am Ende hat sich das Raubtier Mensch durchgesetzt. Der Wolf war der Verlierer.

Viel zum Nachdenken.

MfG Dieter Klaucke Hünxe