Lebensmittel für die Menschen in Ponugodu

Lebensmittel für die Ärmsten in Indien. Das Covid-19 Virus hat auch die Menschen in Ponugodu fest im Griff

Die UN warnt: Aufgrund der Ausgangssperren können sich dutzende Millionen Arme nicht mehr ernähren. Die Vereinten Nationen fürchten eine Hungerwelle „biblischen Ausmaßes“.

Die Corona-Krise hat die Menschen seit mehr als acht Wochen fest im Griff. Nicht nur vor Ort, sondern auch in Ponugodu. Während wir uns um die richtigen Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln kümmern, gibt es in einem anderen Teil der Welt, in Indien, darüber hinaus noch ganz andere Probleme.

Lebensmittelausgabe in Ponogudu Indien St. Ludgerus Schermbeck

Wie Pastor Xavier Muppala mitteilt, werden in Indien mehr Menschen an Hungersnot sterben, als an das Corona Virus. Er beruht sich auf die Aussagen von Experten und Aktivisten.

„Wie schon bekannt, vernichtet das Corona-Virus die Wirtschaft und zerstört viele Unternehmen und Industrien. Sehr stark betroffen sind die Tagelöhner und Wander-Arbeiter, da ihr Lebensunterhalt abhängig ist von täglicher Arbeit. Sie bangen um ihre Existenz“, so Muppala.

Lebensmittelausgabe in Ponogudu Indien St. Ludgerus Schermbeck

Deshalb habe man nun am Gedenktag (Donnerstag, 14. Mai) der heiligen Corona, Schutzpatronin gegen Seuchen, Lebensmittel an die Tagelöhner und Wander-Arbeiter verteilt.

In Ponogudu, die Partnergemeinde von St. Ludgerus, wurden insgesamt für rund 300 Familien in den umliegenden Dörfern 10 kg Reis, 2 kg Rote Linsen und 1 Liter Koch- Öl pro Familie ausgegeben.

Lebensmittelausgabe in Ponogudu Indien St. Ludgerus Schermbeck

„Damit können die Familien einige Tage überleben. Auch Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, den Donnerstag 14. Mai als Tag des Gebetes, Fastens und der Werke der Barmherzigkeit für ein Ende der Corona-Pandemie zu begehen“, so Xavier Muppala.

Insgesamt konnten 3.000 kg Reis, 600 kg Rote Linsen und 300 Liter Koch-Öl verteilt werden. „Wir danken herzlich den vielen Spendern, die dieses Projekt unterstützen“, fügt Xavier Muppala hinzu.

Fotos: privat