Kreistag beschließt Handlungsplan der Klimaoffensive

Am Donnerstag, 12. Dezember 2019, stand der Handlungsplan zur Klimaoffensive im Kreis Wesel auf der Tagesordnung des Kreistags. Das Gremium stimmte mit großer Mehrheit für den Handlungsplan.

Wesel (pd). Der Kreistag hatte im Juli beschlossen, eine Klimaoffensive auszurufen und die Verwaltung beauftragt, einen Handlungsplan auszuarbeiten. Der Plan umfasst aktuell 40 Maßnahmen.

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Genau wie die Klimaoffensive ist er ein Programm, das sich weiterentwickeln soll und entsprechend laufend fortgeschrieben wird. Inhaltlich beschäftigt sich der Handlungsplan mit Handlungsvorschlägen und Maßnahmen in allen relevanten Bereichen: Energieversorgung, Ressourcenmanagement, Wirtschaft und Tourismus, Mobilität, Kommunikation, Natur- und Umweltschutz sowie Planung, Gesundheit und der Vorbereitung auf Extremwetterlagen.

Frank Berger (CDU) erklärte, dass seine Fraktion den Handlungsplan unterstützt und Gabriele Gerber-Weichelt (SPD) lobte die Leistung der Verwaltung: „Die Verwaltung hat innerhalb von drei Monaten ein Konzept mit zahlreichen Maßnahmen aufgestellt.“

In der Frage des 0,5-Stellenanteils für die Umsetzung des Handlungsplans vertrat Martin Kuster (FDP/VWG) die Auffassung, dass der Personalmehrbedarf ohne einen vollständigen Stellenplan nicht transparent dargestellt wurde. Hubert Kück (Bündnis90/Die Grünen) unterstütze den Vorschlag der Kreisverwaltung und betonte: „Wenn zusätzlich gearbeitet wird, muss auch zusätzliches Personal bereitgestellt werden.“ Er forderte konkrete Maßnahmen und die Aufstellung einer Klimabilanz, anhand derer die Maßnahmen gemessen werden können. Die Einrichtung des 0,5-Stellenanteils wurde abschließend mehrheitlich beschlossen.

Der Kreistag beschloss weiterhin, dass ein Beirat für klimagerechte Kreisentwicklung eingerichtet wird. Dieser diskutiert den jährlichen Report zur Klimaoffensive und gibt Empfehlungen für die Weiterentwicklung.

Mitglieder im Beirat sind je eine Vertreter*in folgender Organisationen: Fridays for Future Kreis Wesel, Verbraucherzentrale NRW, Hochschule Rhein-Waal, Nabu, BUND, KompetenzNetz Energie Kreis Wesel e.V., DGB, IHK, evangelische und katholische Kirche, AG Wohlfahrt, Landwirtschaftskammer und Landwirtschaftsverband.

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