TONI: Kreisleitstelle Wesel testet neues Übersetzungstool zur Optimierung der Notrufabfrage. Das System wird durch Künstliche Intelligenz (KI) stetig optimiert.
Seit Oktober 2024 testet die Kreisleitstelle Wesel ein neues Übersetzungstool, das Notrufgespräche in 58 verschiedenen Sprachen ermöglicht und Sprachbarrieren in Notsituationen effektiv überwindet.
Das von der Firma WTG entwickelte System unterstützt die Leitstelle dabei, auch Anrufer, die weder Deutsch noch Englisch sprechen, optimal zu vertrauen.
Echtzeit-Übersetzung für eine reibungslose Notfallkommunikation
Das Übersetzungstool arbeitet in Echtzeit und wird während der Notrufabfrage von den Disponenten aktiviert. Durch Spracherkennung (Speech-to-Text) identifiziert das System die Sprache des Anrufers und übersetzt sie direkt in Text. Die Disponenten formulieren ihre Rückfragen oder Anweisungen schriftlich, die das Tool anschließend per Sprachausgabe (Text-to-Speech) in die jeweilige Sprache des Anrufenden überträgt. Vorprogrammierte Sprachbausteine sorgen außerdem dafür, dass zentrale Fragen, etwa zu Vitalfunktionen, schnell und präzise gestellt werden können.
Kontinuierliche Verbesserung durch Feedback und KI-Optimierung
Die Kreisleitstelle Wesel gibt der Firma WTG regelmäßig Feedback, um das Übersetzungstool weiter zu verbessern und zusätzliche Sprachen zu integrieren. Das System wird durch Künstliche Intelligenz (KI) stetig optimiert und an die spezifischen Anforderungen der Notrufbearbeitung angepasst.
Landrat Ingo Brohl zeigt sich überzeugt vom Projekt: „Dieses Pilotprojekt ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Notfallkommunikation.“ Es demonstriert das Potenzial von KI-Anwendungen, insbesondere in unserer vielfältigen Region, wo schnelle, barrierefreie Kommunikation in Notfällen entscheidend ist.“
Durch die Kooperation mit WTG und den Einsatz moderner Technologien setzt die Kreisleitstelle Wesel einen innovativen Maßstab für die Zukunft der Notrufbearbeitung.