Konzept für ein: Kompetenzzentrum für Weidetierhaltung und Wolf

Informationszentrum zu den Themen „Wolf und Herdenschutz“

Das BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) plant in diesem Jahr die Einrichtung eines Nationalen Kompetenzzentrums „Weidetierhaltung und Wolf

Wie Bund Kreisgruppe Wesel jetzt mitteilt, habe der Bundesverband des BUND zusammen mit elf weiteren Verbänden aus den Bereichen Landwirtschaft und Nutztierhaltung, Jagd sowie Natur- und Tierschutz hat ein Konzept dazu erarbeitet. Das „Nationale Kompetenzzentrum Weidetierhaltung und Wolf“ soll in diesem Jahr noch entstehen und u.a. europaweit eingesetzte Herdenschutzmaßnahmen auf ihre Effektivität überprüfen.

Wichtiges Feedback aus der Praxis

Weitere Aufgabe sollen sein, die Probleme beim Einsatz von Herdenschutzmaßnahmen aufzudecken und potentielle Lösungen zu erarbeiten. Ebenfalls sollen bestehende Lücken in der Herdenschutzforschung geschlossen werden.

Ebenfalls soll, um die Betroffenen vor Ort einzubinden, die Zusammenarbeit unterschiedlicher Gruppen gefördert und Forschung und Praxis sollen bewusst eng vernetzt werden. Dazu biete es sich laut BUND an, Herdenschutzmaßnahmen gemeinsam vor Ort weiterzuentwickeln und auf diesem Wege wichtiges Feedback aus der Praxis an die Wissenschaftler zu liefern.

Kreis Wesel sollte sich um eine Zusammenarbeit mit geplantem Kompetenzzentrum bemühen

Die Kreisgruppe Wesel des BUND  fordert deshalb alle Parteien der Kreistagsfraktionen im Kreis Wesel auf, sich für eine Kooperation mit dem geplanten Kompetenzzentrum „Weidetierhaltung und Wolf“ statt für den Abschuss der Wölfin zu entscheiden.

Und weiter plädiert BUND Wesel dafür, dass zusammen mit dem Land NRW sich der Kreis Wesel mit dem Wolfsgebiet Schermbeck für eine aktive Zusammenarbeit mit dem geplanten Kompetenzzentrum bewerben solle.

Lohnende Aufgabe für den Kreis Wesel

Darüber hinaus sei die Einrichtung eines Wolfsinformationszentrum – eine lohnende Aufgabe für den Kreis Wesel heißt es weiter. Deshalb schon, da der Kreis Wesel mit zu dem ersten ausgewiesenen Wolfsgebiet in NRW gehöre, biete es sich laut BUND an, hierfür eigens ein Informationszentrum zu den Themen „Wolf und Herdenschutz“ aufzubauen.

Aufgabe des Informationszentrum wäre einerseits die Information der Bevölkerung, andererseits bei Problemen mit dem Wolf in der Weidetierhaltung Beratung anzubieten und kurzfristige, unbürokratische Hilfe zu leisten (z.B. Ausleihe von Schutzmaterialien, Vermittlung von z.B. Bundesfreiwilligendienstlern im Herdenschutz).

Was soll das kosten und wer zahlt das?

Über die Höhe der Kosten für den Aufbau eines Informationszentrums sowie über die laufenden Kosten wie Personal, Miete, Nebenkosten, gibt es derzeit noch keine weiteren Angaben.