„Kleiner Mann“ zahlt stets mit seinem Blut

Das Gahlener Ehrenmal wurde vor 60 Jahren erweitert

Gahlen. Nicht immer war das Gahlener Ehrenmal so groß, wie es sich den Teilnehmern an der Gedenkfeier zum Volkstrauertag und am Schützenfestsonntag im August zeigt. Die Erweiterung wurde am 22. November 1953 eingeweiht.

Die Einsicht, dass es Menschen der eigenen Familie waren, welche die Kriegswut der jeweils Herrschenden mit ihrem Leben bezahlen mussten, hat die Bereitschaft zum Bewahren des Ehrenmals gerettet. Auf Anregung des Gahlener Heimatvereins beschloss der Gemeinderat 1953, die 1922 errichtete Ehrenmalanlage zu erweitern. „Die Gemeinde hat erhebliche Opfer gebracht und die Finanzierung selbst getragen“, schrieb die Lokalpresse am 21. November 1953. Am Tag darauf, dem Totensonntag, wurde die um sechs Marmorplatten erweiterte Anlage nach dem Gottesdienst enthüllt.  (Helmut Scheffler)

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der <<<Dorstener Zeitung>>>.

Das im Jahre 1922 errichtete Gahlener Ehrenmal wurde 1953 um seine beiden seitlichen Flügel erweitert. Die Einweihung fand am 22. November 1953 statt. Foto Scheffler
Das im Jahre 1922 errichtete Gahlener Ehrenmal wurde 1953 um seine beiden seitlichen Flügel erweitert. Die Einweihung fand am 22. November 1953 statt. Foto Scheffler
Vorheriger ArtikelBrücke am Lichtenhagen war einsturzgefährdet
Nächster ArtikelKunstausstellung auf der Bislicher Insel
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.