Kinderärzte im Kreis Wesel überprüfen – Die Linke

 Anpassung der Bedarfsplanungs – Richtlinie für die Anzahl der Kinderärzte im Kreis Wesel
Laut  der Partei Die Linke im Kreis Wesel schlägt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte schlägt Alarm:

In den kommenden fünf Jahren gehen 25% der Kinderärzte in den Ruhestand.

Gleichzeitig steigen mit einer wieder gestiegenen Geburtenrate die Patientenzahlen. Der jetzt schon problematische Kinderärztemangel wird sich damit weiter verschärfen, sorgt aber bereits heute für lange Wartezeiten und Aufnahmestopps.

Ein Grund dafür, dass die Fraktion Die Linke im Kreistag Wesel darum bittet, den o.g. Punkt auf die Tagesordnung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz zu nehmen, heißt es in einem Schreiben an den Landrat Dr. Ansgar Müller. 

Weiter wird gefordert, dass die Verwaltung die veraltete Bedarfsplanungs-Richtlinie für die Anzahl der maximal niedergelassenen Kinderärzte im Kreis Wesel zu überprüfen und anzupassen, um in Zukunft einen angemessenen Versorgungsgrad sicherzustellen.

Gemäß der Bedarfsplanungs – Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) vom 09.03.1993 sei der Kreis Wesel immer noch dem Sondergebiet Ruhrgebiet zugeordnet, weswegen regionale (Entfernung, Erreichbarkeit, geographische Phänomene wie Flüsse, Randlagen oder besondere Verteilungen) und infrastrukturelle Besonderheiten (Verkehrsanbindung, Versorgungsschwerpunkte oder Barrierefreiheit) unbeachtet bleiben.

Zudem wertet der GBA Kinderärzte nicht als Hausärzte, sondern zählt sich immer noch zu den Fachärzten, die auch andere Patienten aus dem Umland behandeln müssen. Ob vor diesem Hintergrund die kinderärztliche Versorgung, insbesondere in ländlichen Gebieten, verbessert werden könne sei „fragwürdig“, so Stephan Schneider von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (Vgl.: https://www.nrz.de/region/hilfeschrei-auf-dem-land-gibt-es-zu-wenigekinderaerzte-id212857171.html, 15.12.2017).

Die Linke – Sascha H. Wagner, Fraktionsvorsitzender 

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