Keine Vogelnamen für die Straßen der Wohnbebauung Spechort

Am 2. Februar trat der Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschuss der Gemeinde Schermbeck im Rathaus zu seiner 9. Sitzung zusammen.

Im Fokus standen dabei vor allem vier Tagesordnungspunkte. Dabei ging es neben dem Bebauungsplan Spechort auch um einen Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen zur Errichtung eines Wartehäuschens an der Bestener Straße.

Der Entwurf des Bebauungsplans Nr. 55 für die Wohnbebauung Spechort war bereits von Mitte September bis Mitte Oktober 2021 im Rathaus und auf der Webseite der Gemeinde öffentlich zugänglich. Aufgrund einer Ungenauigkeit im Bebauungsplan ergab sich im Nachgang nur die Rücknahme einiger baulicher Einschränkungen, die sich nicht zum Nachteil der betroffenen Eigentümer auswirken. Der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan wurde einstimmig angenommen.

Bedeutung des sozialen Wohnungsbaus

Im Zuge der Neubaumaßnahmen regte der Seniorenbeirat an, auch privaten Investoren die Bedeutung des sozialen Wohnungsbaus nahezulegen und diese dabei begleitend zu unterstützen. Mit diesen Bemühungen soll die Gemeinde auch für junge Familien attraktiver gemacht werden. Für die Forderung von Bündnis 90/Die Grünen, auf Artenschutz nicht nur hinzuweisen, sondern diesen zur Auflage zu machen, fand sich im Ausschuss keine Mehrheit.

Straßennamen stehen fest

Auch die Straßennamen für das Gebiet Spechort stehen jetzt fest. Mit dem Hinweis der CDU, dass die Bezeichnung Spechort sich nicht von einer Vogelart ableite, wurden die bislang vorgeschlagenen Vogelnamen der Verwaltung zu den Akten gelegt. Stattdessen einigte sich der Ausschuss auf die Namen: Spechort, Kremerskamp, Dörnekamp und Baubruch.

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Foto: Ralf Meier

Wartehäuschen an der Bestener Straße

Über den Nutzen eines neuen Wartehäuschens an dem „Sicherheits-Hotspot“, das alte war im Zuge des Radwegebaus entfernt worden, herrschte weitgehende Einigkeit. Gerade auch zur Attraktivitätssteigerung des Personennahverkehrs. Unterschiedliche Ansichten gab es dagegen mit Blick auf die Zuständigkeiten.

Während die Grünen die Verantwortung für die Errichtung bei der Gemeinde sehen, sieht die CDU noch Prüfungsbedarf, ob das Projekt durch „Straßen NRW“ umgesetzt werden kann. Immerhin geht es um geschätzte Gesamtkosten in Höhe von ca. 13.000 bis 14.000 €. Der Ausschuss beschloss daher zunächst die Prüfung eventueller Fördermöglichkeiten für ein Wartehäuschen.