Karneval Rheinberg: Sachlich bleiben sagt „Die Linke“

Unsachlich sei es, bei der Berichterstattung über die Absage des Karnevalsumzuges in Rheinberg das Thema Flüchtlinge in den Fokus zu nehmen, sagt DIE LINKE.

Fraktion im Kreistag Wesel. Der Karnevalszug hätte auch ohne die Ereignisse in Köln ein Sicherheitskonzept gebraucht. Da der Verein keins hatte, wäre der Umzug so oder so abgesagt worden. Schutz sei wichtig, Panikmache fehl am Platze, findet DIE LINKE.
„Die Damen und Herren in den Redaktionen sollten sich klar machen, was sie da eigentlich tun“, sagt Sascha H. Wagner, Vorsitzender der Linksfraktion im Kreistag. „Da fällt in einem Nebensatz das Wort Flüchtlinge, und schon schreibt man landauf landab, der Karnevalszug werde wegen den Ereignissen in Köln abgesagt. Es lag aber nicht an dem Flüchtlingsheim, dass der Veranstalter kein Sicherheitskonzept hatte.“
Spätestens seit der Loveparade-Katastrophe sei allgemein bekannt, dass man ab einer gewissen Veranstaltungsgröße ein Sicherheitskonzept braucht.

Auch seien sexuelle Belästigung und Taschendiebstahl bei Karnevalszügen keine neuen Probleme. Der Schutz, gerade von Frauen, müsse gewährleistet werden. Es sei auch nicht falsch, das Flüchtlingsheim beim Sicherheitskonzept zu berücksichtigen. Immerhin könne gerade nach der laufenden Berichterstattung auch Gewalt gegen Flüchtlinge von Seiten betrunkener Karnevalsbesucher mindestens ebensowenig ausgeschlossen werden, wie Missverständnisse seitens der Bewohner. Szenen wie in Köln schätzt DIE LINKE aber als sehr unwahrscheinlich ein.
„An Silvester sind die Täter überregional nach Köln gereist. Das ist beim Rosenmontag in Rheinberg-Orsoy wohl kaum zu befürchten“, erklärt Wagner. „Wenn es nur um die Flüchtlinge ginge, würde ich sagen: Den Karneval einfach mal im Dorf lassen. Niemand muss einen Karnevalszug wegen Flüchtlingen absagen.“

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