Junge Schermbecker Künstler musizierten

Volksbank Schermbeck bot zum sechsten Male den Wettbewerb „Junge Klassik“ an

Schermbeck. Ein gewaltiges musikalisches Potenzial steckt in der kleinstädtischen Jugend. Davon konnten sich die Besucher des Konzertes „Junge Klassik“ am Volkstrauertag überzeugen, das zum sechsten Male veranstaltet wurde.

Erneut gelang es der Volksbank, Kindern und Jugendlichen ein Forum zu bieten, um ihren Geschwistern, Eltern, Großeltern und einigen weiteren Klassik-Fans zu beweisen, dass man mit Talent und viel Übungsfleiß hervorragende musikalische Leistungen erzielen kann.

Zum sechsten Male stellte auch die Gesamtschule bereitwillig ihre Aula für das sonntägliche Klassik-Highlight zur Verfügung. Gesamtschüler übernahmen die Technik und die Bewirtung. Liebevoll hatte auch in diesem Jahr Gundi Rademacher vom „Isselhuker Blumenhaus“ die Bühne dekoriert.

Zum ersten Male stellte sich die von Eddie Möllmann geleitete Bläserklasse 6 b den Besuchern vor. Mit Beethovens „Neunter“, dem „Chariots of fire“ und mit Musik aus dem Musical „Beauty and the biest“ bewiesen die Jungen und Mädchen ihre innerhalb eines einzigen Jahres erworbene beachtenswerte Musikalität.

In drei Gruppen gestalteten die 23 Instrumentalisten (darunter 16 Schermbecker Gesamtschüler) im Alter zwischen sieben und 18 Jahren ihr Programm, das von Volksbank-Jugendvertreter Wolfgang Lensing moderiert wurde. Die Kinder stellten sich den Zuhörern vor, erläuterten mehr oder weniger ausführlich ihren musikalischen Beitrag. Die Präsentation war ein Bewertungskriterium, das für die Ermittlung des Siegers herangezogen werden soll. Bewertet wurden außerdem der Umgang mit dem Instrument, die Musikalität und der Gesamteindruck des Auftritts. Zum dreiköpfigen Jurorenteam gehörten Peter Apfelbeck, Christina Spellerberg und Eddie Möllmann als Musiklehrer der Gesamtschule Schermbeck.

Die Juroren hatten keine leichte Aufgabe, denn die Leistungsdichte war besonders in der Spitze sehr ausgeprägt. Einige beteiligten sich bereits mehrfach an dem Wettbewerb, Lea Quabeck und Elisa Henzel sogar zum sechsten Male. Man merkte den Instrumentalisten an, dass sie sich besonders in den letzten Tagen akribisch auf ihren Konzertbeitrag vorbereitet hatten. Als jüngste Teilnehmer bewiesen Elisabeth Kramer (7 Jahre), Roman Schwarten (9) und Laetitia Stengel (11), dass musikalisches Können keine Frage des Alters ist.

Zehn Instrumentalisten nutzten das Klavier zum Vortrag ihres Beitrages. Die Geschwister Nikoletta und Elisa Henzel aus Östrich ernteten für ihr vierhändiges Klavierspiel besonders viel Applaus. Sophia Lastowka bewies eine enorme Fingerfertigkeit. Leander Dreiskemper präsentierte das „Impossible-Shontelle“, Selina Ly eine Sonate Beethovens, Marlon Schwarten die „Comptine déti Nr. 3“ und Jakob Quabeck den ersten Satz von Beethovens „Sonate Pathétique“.

Elisabeth Kramer, die von Jacob Nashir am Klavier begleitet wurde, erfreute die Zuhörer ebenso mit Geigenklängen wie die zwölfjährige Manja Steinbring. Millie Braun ließ die Sopranflöte erklingen, Klara Mettler die Querflöte, Klara Kästner die Violine, Sünne Geurts das Violoncello und Dariush Nashir das Cello.  Beim Vortrag mit der Querflöte wurde Judith Baumeister von ihrer Schwester Rebecca beleitet. Tosenden Applaus ernte die Austauschschülerin Seoung Ju Jin für ihren brillanten Umgang mit der Violine.

Eine Siegerehrung wird es nicht geben. Noch vor Weihnachten werden die sehr guten und besonders herausragenden Nachwuchskünstler ausgezeichnet. Sie erhalten Geldpreise und einen von der Volksbank bereitgestellten Sonderpreis. H.Sch.

23 junge Schermbecker Musiker beteiligten sich an der Veranstaltung "Junge Klassik". Foto Scheffler
23 junge Schermbecker Musiker beteiligten sich an der Veranstaltung „Junge Klassik“. Foto Scheffler

 

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.