Die Jagd auf Weidetiere ist wieder eröffnet – Wolf reißt vier Schafe

Die Rissserie der Schermbecker Wölfe wird nach einem halben Jahr Pause fortgesetzt. Binnen von 14 Tagen haben die Schermbecker Wölfe insgesamt schon viermal zugeschlagen.

Erst noch am Wochenende hat der Wolf in Dorsten-Östrich, auf der Gahlener Straße, zwei Schafe gerissen.

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Trauriger Anblick. Schwer verletztes Schaf. Fotos: Eckhard Vornbrock

Auf einer Wiese, die direkt an einem bewohnten Zweifamilienhaus in Kirchhellen-Holthausen grenzt, hat in der Nacht von Sonntag auf Montag erneut der Wolf oder die Wölfin Gloria vier Schafe gerissen. Ein weiteres Schaf sei an der Kehle so schwer verletzt, dass es nicht sicher sei, ob es durchkommt, bestätigt der Schafhalter auf Nachfrage.

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Angrenzende Pferdewiese

Die Tiere standen auf einer Wiese, die mit einem circa 1,20 Meter hohen Maschendrahtzaun eingezäunt war. Der Draht sei, so der Schafhalter, im Boden eingewachsen. Kratzstellen weisen jedoch darauf hin, dass der Wolf hier versucht haben muss, sich unter dem Zaun zu graben. Der Zaun jedoch sei dicht gewesen, was auch die Mitarbeiter von LANUV, die vor Ort waren, dem Schafhalter bestätigt haben.

Direkt neben der Schafwiese stehen Pferde, und auf der anderen Seite des Weges eine kleine Rinderherde.

Bereits letzte Woche hat sich der Wolf oder die Wölfin hier ein Schaf geholt. Weder der Schafhalter noch die Nachbarn haben in beiden Fällen nichts davon mitbekommen.

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Insgesamt stehen derzeit noch zwölf weitere Schafe auf der Wiese. „Ein Drittel der Herde sind nun weg und ob ich meine Hobbyzucht nun weiter betreibe, weiß ich derzeit noch nicht“, so der Schafhalter.

Bereits am 27.8. gab es Risse mit drei gerissenen Schafen in Hünxe. Jetzt, zwei Tage später wieder, rund zehn Kilometer vom letzten Riss in Dorsten Oestrich entfernt, in Kirchhellen-Holthausen. Damit erhöht sich die Rissliste auf vier innerhalb von zwei Wochen.

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