Ist Schermbeck fahrradfreundlich? Mitmachen beim Stadtradeln

Ist Schermbeck fahrradfreundlich? Um das festzustellen macht mit bei der Umfrage zur Fahrradfreundlichkeit in Deutschen Städten.

(pd). Schermbeck. Bereits zum 8. Mal werden Deutschlands Radlerinnen und Radler – noch bis Ende Nov. 18 – befragt, für wie fahrradfreundlich sie ihre jeweilige Heimatstadt halten.

Jede/r der Rad fährt – egal ob selten, ob kurze oder lange Strecken im Alltag oder der Freizeit – kann und sollte mit machen. Denn es handelt sich nicht nur um eine Bestandsaufnahme, sondern es sollen auch Impulse gesetzt werden, was in den jeweiligen Städten und Gemeinden beim Radverkehr noch besser laufen muss.

Stadtradeln kKreis Wesel Schermbeck

STADTRADELN 2019

Beim diesjährigen STADTRADELN waren im Kreis Wesel neun Städte und Gemeinden zeitgleich unterwegs und haben bundesweit einen hervorragenden siebten Rang (von 882) erzielt. Im nächsten Jahr haben sich die Kommunen des Kreises Wesel auf den Zeitraum vom 06. bis zum 26. Mai 2019 geeinigt.

Die Gemeinde Schermbeck wird dann auch das erste Mal mit von der Partie sein. Worum geht es beim STADTRADELN eigentlich?

Radeln Sie in den drei Wochen möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad und setzen damit ein Zeichen für klimafreundliche Mobilität. Egal ob zur Arbeit, zur Schule, zum Sport oder in der Freizeit – jeder gefahrene Kilometer zählt für das eigene Team und die Gemeinde Schermbeck.

Als zusätzliche Motivation werden die besten Teams in drei verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Die Teilnahme ist kostenfrei und steht Radler/innen jeden Alters offen. Nähere Informationen folgen Anfang nächsten Jahres. Interessierte können sich schon heute unter www.stadtradeln.de einen ersten Überblick verschaffen.

 

1988 fand der erste sog. Fahrrad-Klimatest statt, mittlerweile wird er vom Bundesverkehrsministerium gefördert.

Der Fahrrad-Klimatest gilt als die weltweit größte und regelmäßigste Befragung zum Thema Radverkehr, das mittlerweile dank Diesel-gate und drohenden Fahreinschränkungen, sowie des zunehmend als Belästigung (Abgase und Feinstaub, Lärm, Platzbedarf) empfundenen Autoverkehrs innerhalb von Städten auch in der Politik langsam anzukommen scheint, wenn auch immer noch eher verhalten.
Über einen online-Fragebogen werden Bürgerinnen und Bürger um ihre Einschätzung gebeten, welchen Stellenwert das Thema Radverkehr in ihrer Kommune hat und wie fahrradfreundlich das öffentliche Verkehrs- und Wegenetz gestaltet ist. Dies erfolgt wie bereits in den vergangenen im 2-Jahresabstand stattfindenden Umfragen – auch wegen der besseren Vergleichbarkeit – in den Kategorien

* Fahrrad-/ Verkehrsklima,
* Stellenwert des Radverkehrs,
* Sicherheit,
* Komfort,
* Infrastruktur /Radverkehrsnetz sowie neu
* Familien- und Kinderfreundlichkeit.

Den 27 Fragen umfassenden Erhebungsbogen kann man auf www.fahrradklima-test.de online ausfüllen, oder auch beim ADFC-Ortsverband des Kreises Wesel als Ausdruck erhalten und ausgefüllt bis Ende Nov. 2018 zurückgeben.
Um eine objektive Auswertung erzielen zu können ist für jede Kommune größenabhängig eine Mindestzahl von Umfrageteilnehmenden erforderlich (für Schermbeck sind es 50). Dies bedeutet, dass möglichst viele Radler*innen mitmachen müssen, auch um ein wirklich repräsentatives Bild über die Zustände in Schermbeck und jeder anderen Kommune am Niederrhein zu erhalten. Der Fahrrad-Klimatest wird dann (voraussichtlich im Frühjahr 2019) zeigen, wie das Fahrradklima in Schermbeck gesehen wird und in welchen Bereichen es noch Verbesserungsbedarf gibt.

Volksinitiative Aufbruch Fahrrad NRW

Nachdem in Berlin als erstem Bundesland 2017 über 70.000 Menschen der Forderung nach einem Radgesetz Ausdruck verliehen hatten hat der Berliner Senat ein entsprechendes Radgesetz Berlin im Sommer 2018 verabschiedet. Das Fahrrad wird als Teil der Lösung angesehen, Mobilität neu zu organisieren.
Im Juni 18 wurde auch in NRW durch den ADFC-Landesverband sowie die Kölner Initiative Aufbruch Fahrrad eine entsprechende Volksinitiative gestartet mit einer 10-Punkte-Forderung für ein NRW-Radgesetz und eine neue Ausrichtung der Verkehrspolitik. Bürgerinnen haben bis Frühjahr 2019 Zeit, sich der Volksinitiative unter Angabe von Namen, Adresse und Unterschrift auf einer Liste (mit bis zu je 5 Namen) einzutragen, wobei die Liste immer nur Adressaten aus einer Stadt oder Gemeinde enthalten darf, da sie von der jeweiligen Verwaltung zu prüfen ist. Entsprechende Listen zum Unterschreiben gibt es als Download online unter www.Aufbruch-Fahrrad.de.

 

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