Wenn die Böden befahrbar sind, bringen die rheinischen Landwirte ab dem 1. Februar wieder Gülle, Wirtschaftsdünger, aus – zum Nachteil der Nasen der Bevölkerung.
(RLV). Gülle ist ein Thema, das viele Verbraucher beschäftigt und bei dem oft zu wenig Klarheit herrscht.
Sowohl Landwirte als auch Wissenschaft und Landmaschinenhersteller arbeiten ständig daran, die Gülleausbringung zu optimieren, so der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV).
Gülle gehört in den Boden und nicht in die Luft, betont der RLV. Mit der modernen Gülle-Ausbringung sollen nicht nur störende Gerüche vermieden, sondern auch klimaschädliche Stickstoffverluste minimiert werden. Hierbei muss der Landwirt auf die richtige Technik, die Witterung und eine schnelle Einarbeitung in den Boden achten, so der RLV.
Verschiedene Optionen
Bezüglich der Technik hat man verschiedene Optionen. Ein Auslaufmodell ist die Ausbringung mit Breitverteiler. Hierbei wird die Gülle mit Hilfe von zum Beispiel Prallköpfen großflächig auf dem Boden verteilt und anschließend eingearbeitet.
Eine andere Technik bieten Schleppschlauch und Schleppschuh, die die Gülle nah an die Pflanzenwurzeln bringen. Etwas neuerer und teurer sind das Schlitzverfahren und die Injektionstechnik. Hierbei wird die Gülle direkt in den Boden gebracht. Davon haben nicht nur die Pflanzen etwas, auch die Ammoniakverluste sind geringer.
Beim ersteren Verfahren geschieht dies durch eine Scheibe, die den Boden vor der Gülleeinbringung „aufschneidet“ und beim zweiten durch eine direkte Einarbeitung in einem Arbeitsschritt.