Grüne wollen Solarpflicht auf Dächern von Neubauten in Schermbeck

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will durch eine Regelung der Verwaltung den Ausbau von Solaranlagen zur Stromerzeugung auf Gebäuden festlegen lassen

Grüne Fraktion Schermbeck stellt einen Antrag an die Gemeindeverwaltung, dass beim Verkauf gemeindlicher Grundstücke die Installation von Photovoltaikanlagen verpflichtend festgeschrieben werden soll. Der Antrag der Grünen-Fraktion wird Thema bei der nächsten Sitzung des Bau- und Liegenschaftsausschusses am Mittwoch (24. 8.) sein.

Treibhausgase bis 2030 senken

Die Grünen begründen ihren Antrag damit, dass im August 2014 der Rat der Gemeinde Schermbeck ein integriertes Klimaschutzkonzept beschlossen und sich zum Ziel gesetzt habe, bis 2030 die Treibhausgase zu senken. So soll der Stromverbrauch um 10 Prozent reduziert, der Strombedarf zu 100-prozentig und die Wärmeversorgung zu 10 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt und angestrebt werden.

Um diesen Zielen näher zu kommen und mit Blick auf die zurzeit Planung neuer Baugebiete in Schermbeck, seien laut der Fraktionsvorsitzende Ulrike Trick weitreichende Maßnahmen und in erheblich größerem Umfang als bisher erforderlich. Trick verweist in ihrem Antrag auf den Rat der Stadt Krefeld, welcher im Mai 2022 den Beschluss gefasst habe, dass für den Neubau von Gebäuden die Errichtung einer Photovoltaikanlage verpflichtend sei.

Gründe gegen eine Verpflichtung von Photovoltaik könnten beispielsweise bestehen, wenn Gründe des Denkmalschutzes bestehen oder wenn nachweislich eine technische oder rechtliche Umsetzung unmöglich sei.

„Ein solcher Beschluss würde erheblich zur Reduzierung des CO2 Ausstoßes beitragen und damit ein sinnvoller Beitrag zum Klimaschutz sein“, so die Fraktionsvorsitzende.