Grüne fragen: Wie steht die CDU zum Fracking ?

Der Schermbecker Dr. Christian Winterberg (Foto) , der – zusammen mit einer Gruppe – den grünen Abgeordneten Sven Giegold in Brüssel besucht hat, schickte der Redaktion  im Auftrag des grünen Kreisvorstandes folgende Presserklärung:

Gestern kehrte eine Gruppe von Weseler Grünen von einem Besuch des grünen Europaangeordneten Sven Giegold aus Brüssel zurück. Während des Besuches kamen u.a.auch die kürzlich veröffentlichten Aussagen des EU-Kommissars Oettinger zum Thema Fracking zur Sprache (Kontext Wochenzeitung vom 27.11.2013, Link: http://www.kontextwochenzeitung.de/pulsschlag/139/der-kommissar-geht-um-1858.html). Hierin stellte sich Herr Oettinger als glühender Verfechter des Fracking vor. Es gipfelt in der Aussage, dass die beim Fracking verwendeten Chemikalien ungiftig seien. Sven Giegold zeigte sich hierüber nicht verwundert: „Herr Oettinger ist ein energiepolitischer Hardliner von gestern: Er sieht den Atomausstieg als Fehler und will die Einführung erneuerbarer Energien verlangsamen. In diesen Zusammenhang passt auch seine Feststellung, dass das unkonventionelle Gasgewinnung mit Fracking unbedingt erforderlich sei, um Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.“ so Giegold.

Kann es denn sein, dass in Europa solche Signale aus Deutschland in die ganze Welt gesendet werden?

Während regionale Vertreter der CDU sich kritisch und ablehnend äußern, gehen auf anderen Ebenen die Formulierungen bis hin zur möglichen Gewinnung per Fracking. Auf EU-Ebene findet sich dann schlussendlich eine klare Positionierung pro Fracking – ausgerechnet vom Energiekommissar.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.