Der Schermbecker Friseurmeister Gerd Nuyken konnte am Dienstag zahlreiche Glückwünsche zu seinem 50-jährigen Meisterjubiläum entgegennehmen.
Ehrenurkunde
Gleich zwei Ehrenurkunden der Handwerkskammer Düsseldorf bekam Gerd Nuyken in seinem Barber-Shop auf der Mittelstraße 16 vom Obermeister der Friseur-Innung des Kreises Wesel, Klaus Peter Neske überreicht.
Neben seinem 50-jährigen Betriebsjubiläum freute sich der Friseurmeister im (Un)-Ruhestand über den goldenen Meisterbrief.
In dritter Generation übt der in Dinslaken geborene Schermbecker Gerd Nuyken seinen Beruf aus. Bereits Großvater Gerhard Nuyken war im Jahre 1897 Friseur in Oberhausen-Holten, gefolgt von Vater Gerhard.
Heute so wie damals – Trend
In die Fußstapfen seines Großvaters und Vaters trat der Schermbecker als Lehrling 1959 in Oberhausen Sterkrade. „Auf dem Lehrplan stand damals alles, was zum Stylen eines Kopfes gehört. Modern war all das, was heute wieder aktuell ist, wie halblange Fassonschnitte, oder auch Rasiermesserschnitte bei Herren “, erinnert sich der 73-Jährige an seine Lehrzeit. Die Meisterprüfung legte er 1967 in Düsseldorf ab.
Barber-Shop
1967 eröffnete Nuyken seinen ersten Friseur-Salon auf der Mittelstraße 14. 1979 folgte ein Standortwechsel zur Georg Straße. Seit 2009 betreibt der Jubilar bis heute einen Barber-Shop auf der Mittelstraße 16. „Ich fahre kein Rad und arbeite nicht im Garten. Durch den Shop behalte ich aber den Kontakt zur Bevölkerung“, sagt Nuyken lachend.
Rund um den Kopf
Noch gut kann sich Nuyken an die großen, mit Strom beheizten Lockenwickler in den Haaren der Damen im Salon seines Großvaters erinnern. Heute beschränkt sich der Rentner auf Bart, Haare, Rasieren und Kopfmassage für alle Altersklassen.
Opa ist der Beste
Zu seinem Stammkunden gehören, wie er sagt, auch alle Enkelkinder. „Ich gehe immer gerne zu Opa, denn das Gute daran ist, dass er kein Geld nimmt“, gesteht Enkelsohn Jan (12 J.) offenherzig.
Stammkundschaft
Seit der Geschäftseröffnung im Jahre 1967 gehörte Anneliese Kubik zur ehemaligen Stammkundschaft. „Er hat immer gut geschnitten, kannte die neusten Trends und ich konnte mich voll auf ihn verlassen“.
Kein Wunder, dass die Schnitte saßen, denn Gerd Nuyken verstand sein Handwerk. Immerhin hat er im Laufe seines Berufslebens rund 40 Lehrlinge ausgebildet. „Davon ist keine bei der Prüfung durchgefallen“, fügt der Friseurmeister, nicht ohne Stolz, rückblickend hinzu. Petra Bosse
