Gesamtschüler für den Frieden

Peacezeichen auf dem Schulhof der Gesamtschule Schermbeck. Foto: Schule

Angesichts des Ukrainekrieges möchte sich auch die Gesamtschule Schermbeck mit verschiedenen Aktionen für den Frieden positionieren. So soll auch den Schülern ermöglicht werden, die medial auf sie einprasselnden Eindrücke besser zu verarbeiten.

„Die erschütternden Nachrichten über den Einmarsch der russischen Streitkräfte in die Ukraine und der brutale Krieg, den die russische Regierung führt, beschäftigen und beunruhigen uns alle“, erklärt Schulleiter Norbert Hohmann. Daher möchte die Gesamtschule Schermbeck Flagge zeigen. „In der Schule geben wir unseren Schülerinnen und Schülern den Raum, um sachlich aufzuklären, sich der eigenen Haltung zu vergewissern und mit den entstandenen Sorgen und Nöten umzugehen“, so Hohmann.

So sind bereits verschiedene Aktionen an der Schule entstanden, um Solidarität zu zeigen und die Geschehnisse selbst besser verarbeiten zu können.

So wurden beispielsweise Geldspenden gesammelt, die für die Ukrainehilfe von Caritas und Diakonie vorgesehen sind. „Wir haben überlegt, ob wir Sachspenden sammeln und uns einem der zahlreichen Hilfstransporte anschließen wollen“, berichtet Hohmann. „Doch die Hilfsorganisationen haben aus der Erfahrung mit der großen Hilfsbereitschaft nach der Flutkatastrophe an der Ahr darum gebeten, besser Geld zu spenden, mit dem sie gezielt benötigte Güter kaufen können.“

Ebenfalls Spenden sammelt die Klasse 9b, die zusammen mit ihrer Lehrerin Melanie Lübbering Stabkerzen mit Friedensbotschaften gestaltet hat und diese jetzt in der Schule verkauft.

Die Friedenskerzen der Klasse 9b werden in der Schule bereits verkauft. Foto: Schule

Um Schüler und Lehrer immer über die aktuelle Lage in der Ukraine zu informieren und Gerüchten vorzubeugen, hat die SV eine Infotafel mit gesicherten Nachrichten eingerichtet.

Friedenszeichen und gemeinsame Andacht

Als Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine haben die Schüler auch gemeinschaftliche Aktionen in Planung. So stellten sie sich etwa zu einem großen Peace-Zeichen dem Schulhof auf. Außerdem ist am 15. März um 11.30 Uhr auf dem Schulhof eine „Andacht für den Frieden“ geplant. Zudem wurden die Fenster der Klassenräume mit im Unterricht erstellten Friedensmotiven geschmückt.

Weitere Aktivitäten sollen folgen, die zusammen mit den Jugendlichen entwickelt werden.