Gemeinde verlängert Frist für Logo-Wettbewerb

Der von den Politikern des Haupt- und Finanzausschusses ins Leben gerufene Ideenwettbewerb für ein neues Logo der Gemeinde geht jetzt aufgrund der Coronakrise in die Verlängerung – noch bis Ende September können alle Bürger Vorschläge einreichen.

Schermbeck. Bereits zum zweiten Mal war die Verwaltung mit einem Entwurf für ein mögliches Logo der Gemeinde Schermbeck krachend gescheitert. Bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses im März konnte kein Politiker dem blau-grünen Entwurf „Sei Schermbeck“ etwas Gutes abgewinnen. Die Wirtschaftsförderung der Gemeinde hatte das Logo in Eigenarbeit erstellt. 

Logo Schermbeck

Kritikpunkte der Politiker waren neben dem „zu aufdringlichen“ Slogan „Sei Schermbeck“ vor allem der im Buchstaben „R“ abgebildete Gemeindeumriss. Hier verwiesen CDU und Bündnis 90/Die Grünen darauf, dass dieser im „Social-Media-Zeitalter“ wie ein nach unten gestreckter Daumen wirke – die anderen Politiker stimmten dem zu. Einstimmig lehnte der Haupt- und Finanzausschuss das von der Wirtschaftsförderung der Gemeinde entworfene Logo ab.

Thomas Heiske (parteilos) schlug damals einen Ideenwettbewerb vor: „Ein Logo funktioniert nur, wenn es eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung findet, wenn sich die meisten Schermbecker damit identifizieren können.

Warum also nicht Schermbecker Schüler und Bürger sowie Design-Studierende und aufstrebende Grafiker aus der Region über einen Ideenwettbewerb in den Findungsprozess einbeziehen“, so Heiske. Nach kurzer Diskussion beschlossen die Politiker kurzerhand eben diesen Ideenwettbewerb – lediglich Bürgermeister Mike Rexforth stimmte dagegen.

Mehrere Vorschläge liegen vor

Der Ideenwettbewerb läuft seit März. „Der Gemeinde liegen bereits mehrere Vorschläge von insgesamt vier Personen vor“, berichtete Bürgermeister Rexforth in der jüngsten Ratssitzung – und schlug eine Verlängerung des ursprünglich lediglich bis Ende Mai laufenden Wettbewerbs vor.

Die Ratsmitglieder begrüßten den Vorschlag. An den sonstigen Rahmenbedingungen ändert sich aber nichts: Weiterhin winken 1.000 Euro Preisgeld für den ersten Platz, 500 sowie 250 Euro für die beiden weiteren Plätze. Bewerber können ihre Entwürfe direkt an die Gemeindeverwaltung senden – etwa per E-Mail an [email protected].

Über die besten eingereichten Vorschläge für ein neues Logo sollen die Mitglieder des Schermbecker Rats im Herbst entscheiden. Eine weitere Abstimmung wird es dann darüber geben, ob das erstplatzierte Logo tatsächlich auch das neue Logo der Gemeinde Schermbeck werden soll.

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André Elschenbroich
Moin, ich bin André Elschenbroich. Vielen bekannt unter dem Namen Elsch. Der Eine oder Andere verbindet mich noch mit der WAZ, bei der ich 1988 als freiberuflicher Fotojournalist anfing und bis zur Schließung 2013 blieb. Darüber hinaus war ich in ganz Dorsten und der Region gleichzeitig auch für den Stadtspiegel unterwegs. Nachdem die WAZ dicht machte, habe ich es in anderen Städten versucht, doch es war nicht mehr dasselbe. In über 25 Jahren sind mir Dorsten, Schermbeck und Raesfeld mit ihren Menschen ans Herz gewachsen. Als gebürtiger Dorstener Junge merkte ich schnell: Ich möchte nirgendwo anders hin. Hier ist meine Heimat – und so freut es mich, dass ich jetzt als festangestellter Reporter die Heimatmedien mit multimedialen Inhalten aus unserer Heimat bereichern kann.