Wegweisendes Gemeinschaftsprojekt: Gemeinde Schermbeck und Westenergie pflanzen Klimabäume
Bei der Aktion „1.000 Klimabäume für unsere Kommunen“ ging es der Westenergie darum, gemeinsam mit ihren Partnerkommunen ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen.
Auch die Gemeinde Schermbeck bewarb sich um ein Kontingent und darf sich jetzt zunächst über zehn frisch gepflanzte und besonders klimaresistente Bäume freuen. Gepflanzt wurden sie an der Gesamtschule und vier weiteren Standorten im Gemeindegebiet. Heute wurde die Aktion gemeinsam von Bürgermeister Mike Rexforth, Bauhofleiter Peter Claeßen und Dirk Kremer, Kommunalmanager Westenergie, vorgestellt.
Entscheidungshilfe bei der Auswahl der Bäume
Die Standorte für die von Westenergie gesponserten Bäume und die ausgewählten Arten wurden von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Bauhof festgelegt. Dass dessen Leiter aus der Forstwirtschaft kommt, erwies sich dabei als ausgesprochener Glücksfall. Es bedarf schon einer gewissen Erfahrung in diesem Bereich, um für jeden Platz die passende Gattung auswählen zu können. So zeichnet sich der an der Gesamtschule gepflanzte Feldahorn nicht nur durch seine Robustheit aus. Seine Krone wird auch nicht so ausladend, dass sie in einigen Jahren eine kritische Größe überschreiten könnte. Im Gewerbegebiet fiel die Wahl auf die Hainbuche, die Roteiche und den Trompetenbaum. Im Gegensatz zum Feldahorn wird dieses Gewächs sehr groß. Aber an dem Plätzchen, das für ihn gefunden wurde, kann er sich bestens entfalten. Als gute Entscheidungshilfe bei der Auswahl der Bäume verwies Peter Claeßen auf die jährlich aktualisierte „Straßenbaumliste“ der GALK, in die zahlreiche Kriterien, z. B. die sich ändernden klimatischen Bedingungen, einfließen.
Klima ist echte Herausforderung für den Baumbestand
Das Klima ist auch für den Baumbestand in Schermbeck zu einer echten Herausforderung geworden. Die Trockenheit der letzten Jahre, der regenreichere Sommer 2021 war eine Ausnahme, macht vor allem Birken, Erlen und Buchen zu schaffen. Ebenso negativ wie längere Zeiträume mit geringer Niederschlagsmenge wirken sich kurze Hitzeperioden aus. Peter Claeßen und sein Team müssen immer wieder Bäume fällen, die nicht zu retten sind. Bürgermeister Mike Rexforth betonte, dass die Gemeinde über ein ordentliches Budget verfügt, das eine umgehende Wiederaufforstung ermöglicht. Gleichzeitig bedankte er sich bei Dirk Kremer und der Westenergie, die mit ihrer Aktion einen wichtigen Beitrag zu dieser Aufgabe geleistet hat.