30 Rathausbedienstete beteiligten sich heute an einer Pflanzaktion
Schermbeck „Ich hatte nicht vermutet, dass sich so viele beteiligen würden“, zeigte sich Bürgermeister Mike Rexforth überrascht, als heute nach Feierabend etwa 30 Bedienstete des Rathauses mit Spaten, Harken und 13 500 Blumezwiebeln anrückten, um sich in ihrer Freizeit an einer Pflanzaktion im Rathausumfeld zu beteiligen.
Die Idee zur Pflanzaktion kam den beiden Brichterinnen Edith Dickmann und Margret Schult. Im Rahmen der Personalversammlung erkannten sie in vielen Einzelgesprächen, dass die Idee positiv aufgegriffen wurde. Auch beim Bürgermeister fanden die beiden Frauen offene Ohren. Während die beiden Mitarbeiterinnen der Finanzverwaltung damit begannen, Helfer für die Pflanzaktion zu gewinnen, machte sich Bürgermeister Rexforth auf die Suche nach Sponsoren. Finanzielle Unterstützung fand er bei der Verbands-Sparkasse und beim Marketingverein „Wir sind Schermbeck“.

„Das ist großes Kino und ganz große Klasse“, lobte Jens Schulz von der Verbands-Sparkasse das Engagement der Rathausbediensteten und freute sich darüber, dass am Rathaus nun etwas wesentlich stärker wachsen könne als die Zinsen der Bank. „Das passt zu unserem Motto, Schermbeck zu verschönern“, versicherte „Wir sind Schermbeck“-Vorsitzender Jens Ostermann-Schelleckes und zeigte sich begeistert von dem aufgeräumten Rathausumfeld.
Vor der gestrigen Pflanzaktion hatte die Dorstener Landschaftsbau-Firma Eckhard Vornbrock auf einer etwa 2500 Quadratmeter großen Fläche Rasen gesät. Begrünt wurde auch eine etwas kleinere zweite Fläche am Hohen Weg. Insgesamt wurden 13 500 Blumenzwiebel in der Erde gesteckt. „Für jeden Schermbecker Bürger eine“, erklärte Bürgermeister Rexforth die Anzahl der Blumenzwiebeln. 3500 Krokusse und 10 000 Narzissen werden sicherlich zu Ostern das Rathausumfeld zu einem ganz besonderen Blickfang werden lassen.
Für Bürgermeister Rexforth ist das alles erst ein Anfang. Im nächsten Schritt möchte er die Kindergärten und Grundschulen für Pflanzaktionen gewinnen. Von dort ist es dann nur noch ein kleiner Schritt, bis jeder Bürger Schermbecks auf den öffentlichen Flächen vor seiner Haustüre ein paar Blumenzwiebel in die Erde steckt, um das wachsende „Wir-Gefühl“ der Schermbecker zu stärken. H.Scheffler