Gahlener Bürgerschützen gestalteten einen gut besuchten Seniorennachmittag
Gahlen Wer mindestens 60 Jahre alt ist, dem Schützenverein angehört oder die Witwe eines ehemaligen Schützen ist, wird einmal jährlich vom Allgemeinen Bürgerschützenverein Gahlen zu einem Seniorennachmittag eingeladen.
Am Sonntag folgten etwa 90 Senioren der Einladung des Schützenvereins in das Gemeindehaus an der Kirchstraße, wo sie vom Schützenoberst Klaus Schürmann begrüßt wurden. Die Frauen des Schützenvorstands hatten sich beim Vorbereiten der Kaffeetafel mächtig ins Zeug gelegt und übernahmen am Sonntag auch die Bedienung, während die Offiziere und der Vorstand für die Überreichung der Getränke aus Flaschen zuständig waren.
Auch die amtierenden Majestäten Volker Rademacher und Marlies Horstmann nahmen am Seniorennachmittag teil, unterstützt von den Hofpaaren Dirk Nötzelmann/Dörthe Sander und Ralf Nuyken/Elisabeth Endemann. Sie standen im Mittelpunkt eines vorgeführten Filmes, den der Gahlener Hobbyfilmer Siegfried Biedermann während des vergangenen Schützenfestes erstellt hatte.
Zum Rahmenprogramm gehörte der Auftritt der Laienspielschar des Heimatvereins Gahlen. „Verdächtig unschülldig“ hieß der plattdeutsche Einakter, den die von Elsbeth Klein geleitete Laienspielschar einstudiert hatte. Eine Zeitlang hing der Haussegen bei den Eheleuten Moritz (Gerd Becks) und Marie (Renate Eschenröder) mächtig schief, weil die Hausfrau anhand von Indizien annehmen musste, dass ihr Mann ihr untreu geworden war. Der hatte zumindest den Versuch gestartet, aber mit Unterstützung seines Nachbarn Kampers (Karsten Ruloff) gelang es ihm halbwegs, den Verdacht von sich abzulenken. Vollends erlöst wurde er, als der charakterlose Ex-Freund Blaser (Markus Walbrodt) seiner Nachbarin Karin (Edith Hülsemann) auftauchte. Bei all den Geldschiebereien blieb für Moritz noch so viel übrig, dass er seiner Frau einen Urlaub auf der Donau finanzieren konnte. Die Ehe war gerettet.
Mit einer Serie von Volks- und Seemannsliedern erfreute der Männergesangverein Gahlen-Dorf die Zuhörer. Die von Jörg Remmers geleitete Sängerschar erzählte musikalisch von den Vorgängen „Droben im Oberland“, forderte wenig später dazu auf, die Wanderung „In die blühende Welt“ zu unternehmen und machte mit Franz Schuberts „Frühling“ deutlich, dass der Winter nun endgültig vorüber ist. Erstmals wurden die Sänger bei einigen Liedern von einem Instrumental-Trio begleitet. Gitarist Hans Stuhldreier, Akkordeonspieler Werner Bischoff und Schlagzeuger Egbert Hausberg verliehen den Gesängen ein völlig neues Klanggefühl. Die Zuhörer waren begeistert und forderten eine Zugabe ein. Die kam prompt in Form eines Lobliedes auf das Bier. H.Sch.