Fröhliches Beisammensein – Zweites Café International

SCHERMBECK. Miteinander in gemütlicher Runde spielen, musizieren und sich näherkommen, stand im Fokus beim 2. „Café international Schermbeck“, kurz CIS genannt, am Sonntagnachmittag im Pfadfinderheim.

Viel Spaß hatten die Besucher am Sonntag beim 2. Café international Schermbeck mit den Spielen vom "YOU".
Viel Spaß hatten die Besucher am Sonntag beim 2. Café international Schermbeck mit den Spielen vom „YOU“.

Mit ins Boot geholt hat das achtköpfige Schermbecker Organisationsteam diesmal die evangelische und katholische Kirche, allen voran Patrick Bönki vom „YOU“ sowie Pastor Xavier Muppala von der St. Ludgerus Gemeinde. Mit im Gepäck hatte Patrick Bönki Spielgeräte, die er an diesem Tag kostenlos zu Verfügung stellte, aber auch Musikinstrumente für die Flüchtlinge. Wer wollte, konnte sich an diesem Tag musikalisch hier einbringen. „Ich finde es eine tolle Idee, durch Musik andere Kulturen kennenzulernen. Dadurch können wir mehr aufeinander zuzugehen, denn was verbindet mehr als Musik“, sagte Michael Kurowiak vom Orga-Team.

Cafe International CIS Schermbeck 2016 (1)
Rund 70 Flüchtlinge, kleine und große sowie zum ersten Mal dabei Menschen aus Eritrea, genossen sichtlich die familiäre und gemütliche Atmosphäre. Während die Kinder draußen begeistert die Spielgeräte ausprobierten, saßen die Erwachsen bei Kaffee und Kuchen zusammen. Es wurde untereinander viel gelacht und erzählt. „Ich finde es sehr toll, hier Leute aus unterschiedlichen Kulturen und Ländern zu treffen um sich locker zu unterhalten und auszutauschen“, so Pastor Xavier Muppala.

Cafe International CIS Schermbeck 2016 (4)
Finanziell unterstützt wird das Treffen nur von der Caritas. „Ich wünsche mir Unterstützung, auch finanzieller Art zum Beispiel für das Pfadfinderheim, die uns bis heute ihr Räumlichkeiten und das Außengelände zur Verfügung stellen. Damit könnten wir als Orga-Team den Pfadfindern eine Aufwandsentschädigung für die Ressourcen zahlen. So sind wir weiterhin nur von ihrer Hilfsbereitschaft abhängig“, sagt Michael Kurowiak stellvertretend für das Orga-Team. Ein drittes Treffen ist bereits nach den Sommerferien geplant. Petra Bosse

Michael Kurowiak vom Orga-Team "Café international Schermbeck" (CIS).
Michael Kurowiak vom Orga-Team „Café international Schermbeck“ (CIS).

Drei Fragen an Michael Kurowiak von CIS
Mittlerweile gibt es viele Menschen in Schermbeck, die sich in ihrer Freizeit in der Flüchtlingshilfe und beim „CIS“ engagieren. Wie der Elektromesstechniker Michael Kurowiak.

Warum engagieren sie sich in der Flüchtlingshilfe?
„Mir ist Integration sehr wichtig“.

Wie sind Sie dazu gekommen?
„Über meine Frau Karin, die seit über einem Jahr als Lotse in Dorsten tätig ist“.

Welches Ziel streben Sie an?
„Ich möchte das Café international in Schermbeck dauerhaft installieren und es ökumenisch mit möglichst vielen Bürgern auf die Beine stellen“.