Theatergruppe „Frauensache“ überrascht das weibliche Narrenvolk mit einem Film
Ganz ohne närrisches Treiben geht es für die Theatergruppe „Frauensache“ auch im Corona-Jahr 2021 nicht.
Ausgerechnet die 11-Jahres-Feier, die in Narrenkreisen von besonderer Bedeutung ist, muss in diesem Jahr an Weiberfastnacht (11. Februar) wegen eines weltweit agierenden Coronavirus entfallen.
Wo sonst an mehreren Tagen in Folge jeweils etwa 250 kostümierte Närrinnen ein mehrstündiges Narrenspiel der allerfeinsten Art miterleben konnten, da wird es diesmal keine Lachsalven am laufenden Band, kein ausgelassenes Schunkeln und keine durch den Saal ziehende Narren-Karawane geben.
Doch ganz ohne Lachen soll die diesjährige Weiberfastnacht nicht in der Chronik der „Frauensache“ verbucht werden, zumal ein Teil des eingeplanten Programms bereits im September erstellte wurde. In das mehrstündige Programm sollte ein Film mit dem Titel „Urlaub in Corona-Zeiten“ eingebaut werden.
„Die Dreharbeiten mit der Theatergruppe Frauensache waren absolut super. Es hat mir einen großen Spaß bereitet. Vor allem dabei zu sein macht viel Freude, denn selbst nach den vielen Jahren überraschen mit die kreativen Köpfe der Theatergruppe immer wieder“.
Zug durch die Gemeinde mit Sascha Lebbing
Der Borkener Videofilmer Sascha Lebbing, der seit Jahren die karnevalistischen Auftritte der „Frauensache“ filmisch dokumentiert, begleitete Ulla Bienbeck, Petra Becker, Steffi Ridder, Ingrid Bienbeck, Anne Heuwing, Karin Jasper-Kok, Anette Speckamp, Claudia Oberheim, Anja Prinz und Claudia Gertzmann an zwei Nachmittagen durch die 110 Quadratkilometer große Gemeinde Schermbeck, um in kurzen Filmsequenzen zu belegen, dass Schermbeck seinen Besuchern jede Menge touristischer Besonderheiten zu bieten hat.
Skifahren im Spätsommer
Die Urlauberin Brigitte, die drei Wochen lang in der Kolping-Begegnungsstätte in der Widau untergebracht ist, erlebt einen abwechslungsreichen Aktivurlaub. Der zehnminütige Film zeigt, dass man in Schermbeck selbst im Spätsommer Skifahren oder Berge besteigen kann. Vom Rüster Bauernkopp erfährt die Urlauberin Brigitte, dass man nicht nach Afrika reisen muss, um eine tierische Vielfalt miterleben zu können. Am Ende einer anstrengenden Wanderung erwartet die Wanderer ein stärkendes kulinarisches Programm.
Film statt Sektparty
Eigentlich wollte die Theatergruppe „Frauensache“ mit Sekt die diesjährige Weiberfastnacht an der Volksbank starten. Doch da hätte es wegen nicht zu erfüllender Corona-Auflagen sicherlich Ärger mit dem Ordnungsamt gegeben. Da Närrinnen eher auf Freude und Spaß setzen, wird die ausgefallene Sekt-Party diesmal durch einen Film ersetzt, der am Donnerstag auf Sascha Lebbings Internet-Portal www.schermbeckonair.de läuft.
„Wir freuen uns schon aufs nächste Jahre“, schaut Petra Becker optimistisch in die Zukunft in der Hoffnung, dass an Weiberfastnacht des Jahres 2022 im Saal des Ramirez wieder hautnah und ausgelassen getanzt und fröhlich gesungen werden kann. H.Scheffler