Erfolgreicher Start in die LEADER-Projektphase in Hünxe

Was bedeutet LEADER? Welche Projektideen gibt es bereits? Wie und von wem können Projekte beantragt werden? Diese und weitere Fragen wurden auf dem lnformationsabend in Hünxe beantwortet. Viele engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie lokale Akteure haben sich im Rathaus Hünxe eingefunden und Informationen ausgetauscht, Kontakte geknüpft und Ideen weiterentwickelt.
Hünxe – Im Rahmen eines Wettbewerbs hat sich Hünxe gemeinsam mit den Kommunen Hamminkeln, Schermbeck, Voerde und Wesel (in Ortsteilen) als Region „Lippe-Issel-Niederrhein“ um das LEADER-Programm und die entsprechende Förderung beworben. Mit Erfolg! Im Mai 2015 kam die Zusage. Dadurch stehen der Region für den Zeitraum 2014-2020 EU-Fördermittel in Höhe von 2,7 Mio. Euro für die Entwicklung des ländlichen Raumes zur Verfügung. Leader Hünxe (640x437)

 

Nachdem im Februar 2016 die Förderrichtlinie des Landes Nordrhein-Westfalen veröffentlich wurde, können nun auch Projekte beantragt und umgesetzt werden. Wie dies möglich ist, welche Projekte bereits geplant sind und welche Voraussetzungen ein Projekt erfüllen muss, konnten die Besucher des Informationsabends der LAG Lippe-Issel-Niederrhein erfahren. Der Abend knüpfte hiermit an den kreativen und produktiven Prozess der Projektentwicklung aus der Wettbewerbsphase an.
Unter dem Motto „Brücken bauen“, hieß der Bürgermeister der Gemeinde Hünxe Dirk Buschmann zunächst die interessierten Akteure willkommen. Welche Neuerungen in der aktuellen Förderperiode bestehen erläuterte Regionalmanagerin Kerstin Jendrek, die gemeinsam mit Julia Jörgensen (Regionalmanagement) und Michael Häsel (Wirtschaftsförderung der Gemeinde Hünxe) durch den Abend führte. „Eine wichtige Neuheit ist die Möglichkeit einer privaten Ko-Finanzierung der Projekte“ erklärte Frau Jendrek. Denn die LEADER-Förderung beträgt max. 65% der Projektkosten. Die restlichen 35 % müssen als Eigenanteil gegenfinanziert werden. Mit Hilfe des LEADER-Programms sollen in erster Linie regionale Projekte verwirklicht werden. Jedoch ist auch die Umsetzung von lokalen Maßnahmen möglich, wenn diese einen Modellcharakter für die Region besitzen und auf andere Standorte übertragbar sind. Zu den lokalen Planungen und Projektansätzen in der Gemeinde Hünxe berichtete Michael Häsel. Neben der Weiterentwicklung von bereits bestehenden regionalen Leuchtturmprojekten wie der 3-Flüsse-Route, Feines vom Land oder der Nachbarschaftsberatung, möchte man auch gezielt lokal ansetzen. Dazu sollen neben dem LEADER-Programm auch verschiedene weitere Fördertöpfe genutzt werden.

Hünxe ist hier Vorreiter, denn diese Kombination der beiden Förderbereiche hat es in der Form noch nicht gegeben. Für die Konzepterstellung ist eine Dauer von ca. einem Jahr angesetzt. In dieser Zeit werden zahlreiche Veranstaltungen in den einzelnen Ortsteilen durchgeführt, bei denen man auf eine aktive Bürgerbeteiligung setzt. Denn nur so können die lokalen Belange für ganz Hünxe zusammengetragen und am Ende in sinnvolle Projektideen umgesetzt werden.
„Neben den bestehenden Planungen aktueller Projekte ist es weiterhin möglich neue Projektideen zu entwickeln und umzusetzen.“ Dies betonte noch einmal Julia Jörgensen vom Regionalmanagement bezogen auf die LEADER-Förderung. Voraussetzung ist unter anderem, dass die Projekte den Handlungsfeldern und Zielen der Lokalen Entwicklungs-strategie (LES) entsprechen. Die LES ist der Wettbewerbsbeitrag der LAG Lippe-Issel-Niederrhein und Grundlage für die Entwicklung von Projektbausteinen. Dass sowohl das Regionalmanagement als auch die kommunalen Vertreter bei der Entwicklung von Projektideen weiterhelfen, ist selbstverständlich. Gerne können sich Interessierte per Telefon, E-Mail oder persönlich in der Geschäftsstelle der LAG Lippe-Issel-Niederrhein im Rathaus Hünxe melden.

Wer sich weiter über die aktuellen LEADER-Projekte informieren möchte, wird auf der Internetseite der Region www.lippe-issel-niederrhein.de oder auf facebook fündig.

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