Equal Pay Day 2015 im Kreis Wesel – „Frauen verdienen mehr!“

Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Wesel beteiligen sich zusammen mit der Fachstelle Frau und Beruf auch in diesem Jahr wieder gemeinsam an den bundesweiten Aktionen zum inzwischen achten Equal Pay Day zur Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern am 20. März.

Die Akteurinnen haben sich das Motto gesetzt „Frauen verdienen mehr!“ und zeigen an dem Aktionstag im ganzen Kreisgebiet an den Rathäusern und dem Kreishaus Flagge. So soll auf den immer noch herrschenden Entgeltunterschied von 22 Prozent zwischen den beiden Geschlechtern aufmerksam gemacht werden.

Ebenso finden über einen längeren Zeitraum verschiedene Aktionen in den einzelnen Städten statt. So steht z.B. der Frauenempfang der Stadt Wesel am 7. März unter dem Motto „Arbeit ist das halbe Leben“ und der Empfang der Stadt Moers am 14. März unter dem Titel „Entgeltgleichheit“.

Das Frauenforum Dinslaken demonstriert und informiert zum Thema „Entgeltgleichheit“ am 20. März ab 10 Uhr auf dem Neutorplatz in Dinslaken. Schließlich runden die Vorträge „Wir wollen nicht bleiben was wir sind! Unterbezahlt und unterversorgt mit einem Minijob“ am 16. März im Bürgerhaus Möllen und „Altersvorsorge – 18 trifft 81“ im September und November in Neukirchen-Vluyn das Aktionsthema ab.

Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen erhalten Sie in dem Flyer „Rund um den 8. März im Kreis Wesel“ sowie auf der Internetseite www.frauenkreiswesel.de.

Das diesjährige Datum des Aktionstages ergibt sich aus der Tatsache, dass Frauen bis zum 20. März arbeiten müssen, um das durchschnittliche Vorjahresgehalt der Männer zu erreichen. Umgerechnet ergeben sich daraus 79 Tage, die Frauen zum Jahresanfang umsonst arbeiten müssen.

Mit der aktuellen Lohnlücke von 22 Prozent bildet Deutschland eines der Schlusslichter in der Europäischen Union, in der Frauen im Durchschnitt 16,2 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen.

Die Akteurinnen schließen sich daher der Forderung des nationalen Aktionsbündnisses und der Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig an und betonen: „Wenn gleichwertige Arbeit in unserem Land gleich bezahlt wird, dann ist es nicht nur gut für die Frauen, sondern für die ganze Gesellschaft. Am Equal Pay Day fordern wir keine Sonderrechte – sondern Gleichbehandlung.“

 

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