Einmalig – 11. Night of Music“ am Voshövel

Acht Musikgruppen gastierten am Samstag am Voshövel bei der „11. Night of Music“

Schermbeck. Wer Spaß an der Musik hat, mit seinen Freunden in entspannter Atmosphäre feiern oder ganz einfach nur Gleichgesinnte kennen lernen wollte, der war am Samstagabend richtig im Landhotel Voshövel.

Dort fand die „11. Night of Music“ statt, die in diesem Jahr noch mehr Zuhörer anlockte als in den Jahren zuvor.Der Dämmerwalder Marcell Oppenberg hatte diesmal dank seiner hervorragenden Verbindungen in der Musikszene gleich acht Gruppen für das musikalische Event am Voshövel gewinnen können. In dieser geballten Form bundesweit bekannter Musikgruppen dürfte die Voshöveler „Music of Night“ wohl nahezu einmalig am gesamten Niederrhein sein. „Das hätten wir finanziell nicht hingekriegt“, bekannte Landhotel Voshövel- Seniorchef Werner Klump und dankte Marcell Oppenberg dafür, dass er auch noch die Sponsoren angeworben hatte.

Als rechtes Heimspiel entpuppte sich der Auftritt der „Young People“ Bigband im Festsaal des Landhotels Voshövel. Foto: Helmut Scheffler
Als rechtes Heimspiel entpuppte sich der Auftritt der „Young People“ Bigband im Festsaal des Landhotels Voshövel. Foto: Helmut Scheffler

Auf vier Bühnen, die von den Firmen „Uponor“, „Grohe“, „Grundfos“ und „Colin“ gesponsert wurden, und in der Hotelhalle boten Musiker am Samstag den Zuhörern acht verschiedene Stilrichtungen. Dass der Andrang im Festsaal gleich zu Beginn der sechsstündigen Musiknacht besonders groß war, lag sicherlich am Auftritt der heimischen Bigband „Young People“, die unter Leitung Marcell Oppenbergs in zwei Sets die Stimmung mächtig anheizte. Brillante Solisten an Trompeten, Saxofonen, Klavier und Schlagzeug stellten ihr musikalisches Können einzeln unter Beweis. Der Emmericher Sänger Harald Koster verstärkte den Auftritt der „Young People“ mit der Versicherung „It`s a beautiful day“ und mit dem „One o`clock jump“, der Hymne aller Jazzfreunde.

19.12.2015 317
Im zweiten Teil ihres Konzertparts bildeten Bigband und mehr als 200 Zuhörer eine große musikalische Gemeinschaft, und auch Nikolaus unterbrach seine Fotosession mit den Gästen, um den vielstimmigen Chor beim Singen von Weihnachtsliedern zu unterstützen.
Die Auftritte aller Musikgruppen waren zeitlich so aufeinander abgestimmt worden, dass man sich im Verlauf des Abends zumindest eine Zeitlang von dem ganz speziellen Sound der übrigen Gruppen begeistern lassen konnte. In der „guten Stube“ gastierte die Sängerin Soleil Niklasson erstmals im Rahmen einer „Night of Music“ am Voshövel. Ihre Mischung aus afro-amerikanischer Musik, jazzigen und bluesigen Klängen, Soul und lateinamerikanischen Rhythmen sowie Liedern aus ihrem Album „Coming home“ lockte den ganzen Abend über Fans in die „gute Stube“.
In der „Lindenstube“ ging es wesentlich lauter zu. Marie Katzer, Michael Krogmann, Florian Risch und Konstantin Gur sorgten in drei Sets für eine energiegeladene, spontane und humorvolle Live-Show, in deren Verlauf der Schlagzeuger wiederholt auf seinen Drums stand und für eindrucksvolle Solopartien sorgte.

Als rechtes Heimspiel entpuppte sich der Auftritt der „Young People“ Bigband im Festsaal des Landhotels Voshövel. Foto: Helmut Scheffler
Als rechtes Heimspiel entpuppte sich der Auftritt der „Young People“ Bigband im Festsaal des Landhotels Voshövel. Foto: Helmut Scheffler

Die Hotelhalle teilten sich zwei Gruppen im Wechsel. Das Trio „Wildes Holz“ begeisterte die Zuhörer mit Blockflöten-Musik, die sich zwischen Rock und Jazz, Balladen und Kinderliedern bewegte. „Die Goldenen Reiter“ zäumten die „Neue deutsche Welle“ einfach von hinten auf. Es blieb kein Hit ungewürdigt und kein Auge trocken, wenn die vier Reiter durch nie vergessene musikalische Partylandschaften ritten.

19.12.2015 332
Wer lebenslustige Songs, kraftvoll und nuancenreich vorgetragen, miterleben wollte, der war bei der „Boogie Woogie Company“ im Park Pavillon richtig aufgehoben. Dort konnte man auch den Auftritt des vierköpfigen „Jerry Lu Trio feat Maik Krah“ miterleben, das mit traditionellem Jazz und Eigenkompositionen und Arrangements von Klassikern aus dem Great American Songbook aufwartete.
Zu später Stunde ging im Festsaal mit den „Rebeatles“ die Post so richtig ab. Das 1994 gegründete Quartett erwies sich als geniale Kopie der Liverpooler Stars der 1960er-Jahre und erinnerte an legendäre Songs wie „Help“, „Yesterday“, „Hey Jude“, „I wanna hold your hand“ und „Let it be“.
Vorweihnachtliche Stimmung konnte auf dem kleinen Weihnachtsmarkt zwischen Festsaal und Park Pavillon getankt werden. Dazu gehörte auch die Begegnung mit dem Weihnachtsmann und einem halben Dutzend Engel, mit denen sich die Besucher fotografieren lassen konnten. H.Sch.

Vorheriger ArtikelSascha Lebbing filmte das „Eintracht“-Konzert
Nächster ArtikelWeihnachtsfeier der Country Liners
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.