Einbahnstraßenregelung – Nicht durchdacht

Nicht durchdacht – Fraktion von B´90/Die Grünen schreibt zur Sperrung der Kanalbrücke in Schermbeck:

Die angekündigte Einbahnstraßenregelung durch den Aap wegen Sperrung der Kanalbrücke in Gahlen ist nicht durchdacht. Wer von Gahlen aus zu seinem Hausarzt nach Schermbeck möchte, muss z.B. für mindestens  sechs Wochen über Drevenack oder die A 31 nach Schermbeck fahren.

Dies ist insbesondere für Menschen, die wegen irgendwelcher Therapien mehrere Termine benötigen, eine aufwändige Angelegenheit. Das Gleiche gilt für Bürger, die in Schermbeck arbeiten, Einkäufe erledigen etc.
Vor dem Hintergrund, dass das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt eine Ampelanlage mit Notfalltaste für beide Feuerwehren angeboten hat und der Gemeinde dafür keinerlei Kosten entstanden wären, kann man diese Entscheidung nicht nachvollziehen.

Das Argument, dass die Feuerwehr, auch wenn die Ampeln auf Rot geschaltet sind, erst das Abfließen des Verkehrs abwarten muss, gilt auch für die Einbahnstraße. Vor allem die Gahlener Feuerwehr, die im Falle eines Einsatzes in den Gegenverkehr fährt, kann nicht schnell mit freier Fahrt rechnen. Autofahrer am Gahlener Grind hören nicht unbedingt das Martinshorn an der Haus Gahlen Straße und fahren trotzdem in die Einbahnstraße. Bei starkem Verkehr wird sich die Schermbecker Feuerwehr auch nur in die Fahrzeugschlange einreihen können, denn viele Ausweichmöglichkeiten gibt es nicht. Von daher wäre die Ampelanlage sicher die bessere Lösung.

Auch die Befürchtung, der Rückstau sei zu groß, ist unbegründet. Verkehr sucht sich immer den schnellsten Weg und der geht morgens im Berufsverkehr sicherlich nicht über diese Ampelanlage. Die Pendler werden entweder über die B 58 oder die Dorstener Straße zur Autobahn fahren. Für den „kleinen“ Verkehr zwischen Schermbeck und Gahlen stünde dann aber diese Lösung zur Verfügung.
Vor ca. 20 Jahren war die Kanalbrücke schon einmal für fast 1 Jahr gesperrt. Damals gab es keine Verkehrsregelung und alles „quälte“ sich durch den Aap. Es war nicht schön, aber es ging.
Die Gemeindeverwaltung sollte im Sinne der Bürger ihre Entscheidung noch einmal überdenken. Noch stehen die Gelder beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt zur Verfügung.

Ulrike Trick

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