Was schenke ich Onkel Paul, der schon 17 Krawatten im Schrank hängen hat und eigentlich gar keine Krawatten mag?
Was soll ich Tante Frieda auf den weihnachtlichen Gabentisch legen, die doch eigentlich schon alles hat?
Was schenke ich dem Nachbarn, wenn ich ihn am zweiten Weihnachtstag besuche?
Wer noch immer kein geeignetes Weihnachtsgeschenk für einen lieben Menschen gefunden hat, der wird bei der Ludgerus-Pfarrgemeinde fündig. Für zehn Euro kann man im Pfarrbüro am Pastoratsweg die Festschrift „100 Jahre Kirche St. Ludgerus Schermbeck. 1915-2015“ ebenso erwerben wie in der Sakristei der Ludgeruskirche, und das sogar noch an Heiligabend.
Das reichlich illustrierte Buch, dessen Layout Manfred Nondorf (Foto) erstellt hat, besitzt einen Hardcover-Einband. Auf 168 Seiten werden zahlreiche Aufsätze zur Entwicklung der Kirchengemeinde und zum Kirchengebäude abgedruckt. Im Mittelteil der Festschrift werden die einzelnen Gruppen der Kirchengemeinde in Texten und Fotos vorgestellt. Das reicht von den beiden Kitas, vom Marienheim und vom Haus Kilian über die Vorstellung des Kirchenvorstands und des Pfarreirates bis hin zur Kolpingsfamilie, Taufelternkreise, kfd, KAB, Kirchenchor, Messdiener, Pfadfinder und Seniorenarbeit. Weitere Aufsätze befassen sich mit der Bücherei von St. Ludgerus, mit der Ökumene in Schermbeck, mit der Partnerschaft zu San Cristóbal, mit dem Eine-Welt-Kreis und mit dem „Marktplatz der Hilfe“.
Auf 89 Seiten wird den Lesern ein illustrierter Rückblick auf die Jahre 1989 bis 2014 geboten. Die Auswahl der mehr als 200 Fotos wurde so getroffen, dass belegt werden konnte, wie sehr sich in den letzten 25 Jahren rund um die Ludgeruskirche eine lebendige Kirchengemeinde entwickelt hat, die von einer Vielzahl von Einzelpersonen und Gruppen gestaltet wurde. Sehr viele Gemeindeglieder werden sich auf einem der Fotos wiederentdecken. So kann man manchen Schermbecker mit dem Buch auf dem weihnachtlichen Gabentisch erfreuen. H. Scheffler