Bürgermeister Mike Rexforth verabschiedete Brigitte Straus in der Ratssitzung
Schermbeck (hs) Als bisherige Vorsitzende des Vorstands der Kulturstiftung Schermbeck wurde Brigitte Straus zu Beginn der Ratssitzung am Mittwoch von Bürgermeister Mike Rexforth verabschiedet. Den Vorsitz hatte sie zum 31. Dezember abgegeben.
In seiner Laudatio erinnerte Rexforth an die Gründung der Kulturstiftung am 24. Juni 2004, deren Leitung Brigitte Straus schon bald in der Nachfolge von Wilhelm Cappell übernahm. „Viele unserer jungen Mitbürgerinnen und Mitbürger können sich eine Scheibe von dir abschneiden“, bescheinigte der Bürgermeister und würdigte Brigitte Straus als eine Frau mit viel Elan, Überzeugungskraft und Durchhaltevermögen. Sie sei „unglaublich wichtig und bereichernd für unsere Gemeinde“ in Sachen Kultur gewesen. „Ohne dich wäre in den letzten elf Jahren hier in diesem Bereich wenig zustande gekommen“, fügte Rexforth hinzu. „Ich möchte dir heute für das viele Gute, das du unserer Gemeinde geschenkt hast, danken, für dein Durchhaltevermögen, deine kritische Sichtweise, deine erfrischende, motivierende Art“, ergänzte Rexforth, bevor er Brigitte Straus einen Blumenstrauß überreichte.
Brigitte Straus ergänzte ihren Dank an den Bürgermeister um den Dank „an alle, „die in den letzten Jahren tätige Mithilfe zeigten.“ Dabei hob sie die Unterstützung durch Friedhelm Koch in besonderer Weise hervor, mit dem sie oft nach Feierabend, an Samstagen und Sonntagen in Sachen Kultur unterwegs gewesen sei. Manche Künstler wurden am Bahnhof abgeholt. „Und manchmal haben wir denen nach der Fahrt erst einmal ein Bütterken geschmiert“, schilderte Brigitte Straus manche persönliche Begegnungen.
Als Grund für ihren Abschied vom Vorsitz nannte Brigitte Straus die Vollendung ihres 70. Lebensjahres ebenso wie die weitere Beschäftigung in ihrem Steuerberatungsbüro. Außerdem sei sie der Meinung, dass nun auch mal jüngere Leute gefragt seien.
Im Gespräch mit unserer Zeitung fügte Brigitte Straus auf die Frage, ob sich der Aufwand gelohnt habe, hinzu: „Lässt man die wirtschaftliche Bedeutung des Begriffs ´lohnen` außer Betracht, kann die Antwort nur ´ja` lauten.
In den vergangenen Jahren hat die Kulturstiftung mit ihrem abwechslungsreichen Programm den Bürgern und auswärtigen Gästen viel Freude bereitet. Nicht alle Veranstaltungen hatten die Besucherzahl zu verzeichnen, die die auftretenden Künstler und ihre Darbietungen verdient hätten; andere Veranstaltungen fanden dagegen große Aufmerksamkeit.“ Dabei fiel ihr spontan „Mi in motion“ ein.
Wie es in der Leitung der Kulturstiftung weitergeht, steht noch nicht fest. „Es gibt noch keine große aktuelle Planung“, gestand der Bürgermeister, aber es gebe schon Ideen in seinem Kopf. Eines ist für den Bürgermeister klar: „Ohne professionelle Unterstützung des Rathauses durch Personal wird es nicht gehen.“
