Ein Ausflug aufs Land, der sich lohnt

Achter Bestener Bauernmarkt startet am 19. September auf dem Sonnenhof

Nach der großartigen Resonanz auf die ersten sieben Bauernmärkte veranstaltet der Bestener Sonnenhof am 19. September zwischen 11 und 18 Uhr zum achten Male einen Bauernmarkt auf dem betriebszugehörigen Gelände. Der Eintritt ist frei. Bis zu 2500 Menschen dürfen sich am dem Gelände aufhalten. Am Eingang wird überprüft, ob die Besucher die 3G`s erfüllen.

Der Bauernmarkt findet jeweils am dritten Sonntag im September in Besten statt, und zwar auf dem Gelände des Sonnenhofes, der von der Familie Scholten bewirtschaftet wird. Die heimischen Unternehmer haben unter dem Motto „Klein, aber fein – Klasse statt Masse“ eine ganze Menge attraktiver Marktobjekte vorzuweisen. Dabei passt alles zum ländlichen Charakter in einem bäuerlich geprägten Umfeld. Selbstgemachtes steht im Vordergrund.

Besten-Bauernmarkt
Die Brichter Familie Lorei wird auch in diesem Jahr Alpakas aus der eigenen Zucht vorstellen. Foto (A): Helmut Scheffler

Für das leibliche Wohl sorgt der Sonnenhof; er möchte die Besucher mit selbst gebackenem Kuchen, Waffeln, Panhas, Erbsensuppe und Reibekuchen verwöhnen. Außerdem bietet die Familie Scholten Erdbeer-Secco an. Ein zusätzlicher Bierstand erwartet die Gäste. An einem Stand werden Grillspezialitäten angeboten.

An etwa 55 Ständen bieten Unternehmer aus dem niederrheinisch-westfälischen Grenzbereich regionale Produkte an. Dazu gehören die Schnapsbrennerei Dirk Böckenhoff (Erle und Dorsten), Gerd Graaf aus Bricht (regionale landwirtschaftliche Produkte) und die Lembecker Ziegenkäserei Sondermann. Ein Stand mit Gewürzen erwartet die Besucher. Ein Stückchen weiter wird Fisch zum Verzehr und zum Verkauf angeboten. An einem Stand werden frische Landeier verkauft.

„Von der kleinen Azalee und dem Zwergrhododendron über bunte Heide bis hin zum kleinkronigen Hausbaum reicht unser Angebot“, berichtet Friedrich Großblotekamp vom Stand der Baumschulen Großblotekamp. Am Stand des Bestener Pflanzen-Centers Grebe werden Saisonpflanzen wie Heiden, Chrysanthemen, Hornveilchen und Stiefmütterchen angeboten. Floristik-Fachkräfte übernehmen die fachliche Beratung. Die Obstplantage Schelhorn bietet an ihrem Stand Äpfel an.

Wer sich für ein E-Bike oder für extraleichte Woom-Kinderräder interessiert, sollte den Stand der Dorstener Firma Radsport Bomm aufsuchen. „Probefahrten mit Rädern sind möglich“, lädt Andree Lehmbruck als Filialleiter des Meisterbetriebes ein.

Ein Spielplatz steht für die jüngsten Besucher zur Verfügung. Foto (A): Helmut Scheffler

An einigen Ständen beweisen die Betreiber künstlerisches oder kunsthandwerkliches Geschick. Der Gahlener Imker Egon Unterberg verkauft eigenen Honig. Norbert Thelen aus Grafenwald schneidet aus Holzblöcken mit der Motorsäge Wichtel, Herzen und Hasen heraus. Das kunsthandwerkliche Spektrum reicht von Stickereien und Kreationen aus Holz und Filz bis hin zu Stricksachen und Taschen.

Spielplatz mit Rutsche, Wippe und riesiger Sandlandschaft

Auch an die Kinder haben die Organisatoren gedacht. Ziegen, Kühe, Gänse und Christiane Rittmanns Schafe können gestreichelt werden. Talina Lorei aus Schermbeck bringt ihre Alpakas mit.

Die Oldtimerfreunde Lembeck fahren nicht nur mit einigen Oldtimer-Traktoren vor, die überwiegend aus den 1960er-Jahren stammen. „Die Kinder können auch in unserer Seilerei selbst Seile drehen oder Leinen für Haustiere“, lädt der Vorsitzende Thomas Weßeling ein. Mit Hilfe eines künstlichen Euters kann auch die von den Lembeckern mitgebrachte hölzerne Kuh Berta gemolken werden.

Kostenlose Parkplätze

Wer von Schermbeck, Dorsten, Hünxe oder Kirchhellen nach Gahlen fährt, wird jeweils rechtzeitig durch Schilder auf den Standort des Bauernmarktes in Gahlen-Besten verwiesen. Die beiden Strohkühe auf der Kirchhellener Straße wird man kaum übersehen können. Kostenlose Parkplätze sind reichlich vorhanden, allerdings wird um ein Spende für die Flutopfer gebeten

Mit dem Bauernmarkt beendet der Sonnenhof seine Saison. Die Familie Scholten freut sich, nach der Winterpause ab dem 1. Mai 2022 wieder für ihre Kunden da zu sein. Helmut Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.