Ehrenamtliche des Netzwerkes erhielten Ehrenamtskarte

Ehrenamt ist Ehrensache – Ehrenamtskarte an Helfer vom Netztwerk und der Evangelischen Kirche verliehen

SCHERMBECK. Gleich fünf Ehrenamtskarten sind acht Jahre nach der Einführung der nordrhein-westfälischen Ehrenamtskarte an Menschen, die sich intensiv beim Netzwerk Schermbeck und in der evangelischen Kirchengemeinde ehrenamtlich engagieren, verliehen worden.

Ehrenamtskarte Schermbeck netzwerk 2019

Ehrenamt ist Ehrensache. „Das Netzwerk und ihre Ehrenamtlichen sind für einen kleinen Ort wie Schermbeck sehr wichtig. Sie machen das Leben in Schermbeck lebenswert und gibt vielen Menschen, auch Neubürgern, die Möglichkeit hier Fuß zu fassen“, betonte Wirtschaftsförderer Gerd Abelt, der gemeinsam mit seiner Amtskollegin Sabrina Greiwe am Dienstag die Ehrenamtsamtskarten im Rathaus verlieh.

Die Ehrenamtskarte sei ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für intensives bürgerschaftliches Engagement. „Mit der Verleihung möchten wir, die Gemeinde, den Bürgern mit mehr als nur ´warmen Worten` und mit einem Händedruck Danke sagen. Wir wissen die Arbeit dieser Personen sehr zu schätzen, fügte Abelt hinzu.

Ausgezeichnet in diesem Jahr sind Marion Hirsch, Ilse Beyer Jürgen Hähnel, Michael Giel und Heiko Kabus.

Als Anerkennung für seinen seniorengerechten PC-, Unterricht gehört Michael Giel mit zum Kreis der Geehrten.

Der Schermbecker ist seit vier Jahren aktiv im Netzwerk tätig und hilft älteren Menschen schrittweise sämtliche Funktionen eines Laptops oder Computers zu verstehen. „Das fängt mit dem Bedienen des Einschaltknopfes an und hört am Ende teilweise mit der Bearbeitung von Fotos auf. Alles wird langsam erklärt und wenn es sein muss, auch mehrmals hintereinander“, sagt Giel und schmunzelnd. Mittlerweile sei, fügt Giel hinzu, diese Gruppe eine eingeschworene Gemeinschaft, wo jeder den anderen helfe. Giel verweist darauf, dass der neue PC-Kurs für Senioren wieder nach der Sommerpause, jeweils mittwochs von 15 bis 17 Uhr, startet.

Die Backfee der Kirchengemeinde ist Ilse Beyer. Sie versorgt die Besucher bei Netzwerkfesten und im Café Schorsch immer mit rund acht selbst gebackenen Torten und Blechkuchen. „Dafür stehe ich dann auch schon gerne am jeweiligen Tag um fünf Uhr in der Früh auf, sodass um 11 Uhr alles fertig ist“, so Beyer. Darüber hinaus betreut sie einmal wöchentlich die Fahrradgruppe des Netzwerkes und plant hierfür die Touren.

Marion Hirsch, die bei der Verleihung nicht anwesend war, gehört ebenfalls mit zu den ehrenamtlichen des Netzwerks und der Kirche. Ihr Tätigkeitsfeld ist das Café Schorsch. Ebenso setzt sie sich bei Netzwerkfesten und im Kirchencafé ein.

30 Stunden die Woche ist Jürgen Hähnel im Bereich gärtnerische Pflegearbeiten auf dem Friedhof, an der Kirche und den Kindertagesstätten tätig. Das sei allerdings nicht alles, ergänzt Pfarrer Dieter Hofmann. „Er übt auf dem Friedhof gleichzeitig seelsorgerische Tätigkeiten bei Trauernden aus und nimmt Anteil an dem Schicksal des anderen. Damit ist er, wie all die anderen auch, ein wichtiger Bestandteil für die Evangelische Kirchengemeinde“.

Mit 16 Stunden Einsatz ist Heiko Kabus ein weiteres aktives Mitglied des Netzwerkes. Sein Tätigkeitsbereich neben dem Netzwerkrat liegt in der Organisation für die Veranstaltungen, die an jedem Mittwoch im Monat, stattfinden. Er ist neben dem Netzwerk auch Mitglied im Seniorenbeirat. Ebenso ist er aktiv im Boule-Sport in der Gemeinde und im Kirchenchor. „Wir sind stolz, dass unser Netzwerk durch ehrenamtliche Helfer so funktioniert“, ergänzt Pfarrer Hofman.

Wirtschaftsförder Gerd Abelt und Sabrina Greiwe Schermbeck
Weitere Vorschläge für die Ehrenamtskarte Schermbeck nehmen Sabrina Greiwe und Gerd Abelt von der Wirtschaftsförderung Schermbeck gerne entgegen.

Für weitere die Ehrenamtskarte können Bürger jederzeit Vorschläge bei der Wirtschaftsförderung abgeben. „Wir leiten die Vorschläge dann weiter an das Land weiter. Voraussetzung dafür ist, dass sich jemand freiwillig durchschnittlich fünf Stunden pro Woche oder bei Projektarbeiten mindestens 250 Stunden jährlich engagiert und mindestens seit zwei Jahren im bürgerschaftlichen Engagement tätig ist“, erklärt Sabrina Greiwe.

Petra Bosse

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