Die Uefter Mark: ein attraktives Erholungsgebiet

In der Uefter Mark wird Naturerlebnis wörtlich genommen: Fuchs, Hirsch und Wildschwein sagen sich hier gute Nacht – und lassen sich dabei beobachten. Das rund 1.500 Hektar große Waldgebietgebiet des Regionalverbandes Ruhr (RVR) im Grenzbereich der Kreise Recklinghausen, Wesel und Borken ist ein Eldorado für geduldige Tierbeobachter. Zwei Themenwege laden Naturliebhaber, Familien und Menschen mit Behinderungen zum Entdecken ein. Besonders beliebt ist die im Jahr 2015 entstandene fünf Meter hohe Aussichtsplattform, von der aus Hirsche und andere Tiere beobachtet werden können.

Auf dem 4,5 bzw. 6,6 Kilometer langen barrierefreien Rundweg mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden können Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Sehbehinderung die Uefter Mark erleben. Dabei helfen Tast- und Sicherungskanten entlang des Weges sowie leicht erfassbare Texte und Blindenschriften an zehn Erlebnisstationen. Die Infotafeln geben Auskunft über Pflanzen und Tiere. Startpunkt für den Rundweg ist der Wanderparkplatz Emmelkämper Mark. Ein barrierefreies WC ist an der Strecke vorhanden.
Etwa 400 Meter vom Startpunkt entfernt, beginnt die sogenannte „Jahrgangs-Allee“. Dort bilden Bäume aus den Jahren 1989 bis 2016 eine Allee und zeigen die Bäume des Jahres. Über Infotafeln und QR-Codes können Interessierte mehr über die Pflanzen erfahren.
Für mutige Waldbesucher ist der Ameisenpfad genau das Richtige: Barfuß über flaumiges Gras, weichen Sand und pieksenden Schotter führt der etwa vier Kilometer lange Ameisenpfad durch die Uefter Mark.

Uefter Mark, Üfter Mark
Falls die Füße vom Wandern schmerzen und eine kleine Pause benötigt wird, können Besucher im Landgasthof Triptrap in Uefte verschnaufen. Parkplätze finden Uefter Mark-Besucher im Rhader Weg in Schermbeck, zu Fuß sind es dann noch rund 350 Meter zur Wildbeobachtungsplattform. Radler können von Uefte aus über den Rhader Weg direkt bis zur Plattform fahren. Den Ameisenpfad erreichen Interessierte über den Wanderparkplatz Rüster Mark in Schermbeck. Weitere Parkmöglichkeiten finden Besucher auf dem Wanderparkplatz Tüshaus in Dorsten.
Der Regionalverband Ruhr hat im Jahr 2001 die Üfter Mark erworben mit dem Ziel, ein ökologisch orientiertes Naturerlebnisgebiet zu entwickeln. Eiszeitliche Gletscher haben hier vor rund 400.000 Jahren Dünen, Sandböden und kleine Moore geformt.
Übersicht über alle RVR-Waldgebiete unter: www.forst.rvr.ruhr

Vorheriger ArtikelSchermbeck tanzt in neuen Räumen – Tanzangebote
Nächster Artikel„das Örtliche“ veröffentlicht Sonderseite Depression
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.