Die Niederrheinbahn kommt

„Die Signale stehen auf Grün: Die Niederrheinbahn kommt

Kamp-Lintfort erhält seinen Bahnanschluss“, erklärt die CDU-Landtagsabgeordnete Charlotte Quik nach der Verkehrsausschuss-Sitzung des Landtages

„Grünes Licht“ gab am heutigen Mittwoch der Verkehrsausschuss des Landtages für das Projekt „Reaktivierung Niederrheinbahn“ mit der Mehrheit der Stimmen von CDU und FDP. „Die Niederrheinbahn kommt.

Kamp-Lintfort erhält seinen Bahnanschluss“, erklärt die CDU-Landtagsabgeordnete Charlotte Quik aus dem Kreis Wesel, die auch Mitglied des Verkehrsausschusses des Landtags ist. „Nicht nur für die Hochschule Rhein-Waal oder die Landesgartenschau, die in zwei Jahren stattfindet, ist diese Entscheidung enorm wichtig“, betont Charlotte Quik. „Kamp-Lintfort ist die drittgrößte deutsche Stadt ohne Bahnanschluss. Das wird sich nun ändern.“

Reaktivierung Niederrheinbahn

Das Vorhaben „Reaktivierung Niederrheinbahn“ wurde durch die Entscheidung des Ausschusses in den ÖPNV-Bedarfsplan und ÖPNV-Infrastrukturfinanzierungsplan aufgenommen. „Auf diese Entscheidung haben wir lange gewartet“, zeigt sich Kamp-Lintforts CDU-Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzender Simon Lisken erfreut. „Der Hochschulstandort Kamp-Lintfort wird durch diese bedeutende Anbindung deutlich aufgewertet.“

Schienenpersonennahverkehrs-Anbindung

Durch die Reaktivierung der Niederrheinbahn wird die Stadt Kamp-Lintfort künftig über eine „Schienenpersonennahverkehrs-Anbindung“ an das Oberzentrum Duisburg verfügen. Die Niederrheinbahn als ehemalige Grubenanschlussbahn zum ehemaligen Bergwerk West in Kamp-Lintfort soll die Stadt wieder an das Bahnnetz anbinden. Sie zweigt im Bereich des Güterbahnhofes Moers-Rheinkamp von der Bahnstrecke Duisburg-Xanten ab und verläuft von dort auf rund zehn Kilometern in westlicher Richtung bis Kamp-Lintfort.

Geplant ist ein Regelbetrieb zwischen Kamp-Lintfort über Moers nach Duisburg. Angedacht sind dabei die neuen Haltepunkte „Kamp-Lintfort“, „Kamp-Lintfort-Süd/Kattenstraße“, „Moers-Repelen“ und „Moers-Eick“. Bereits zur Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort ist ein Pendelbetrieb in einer Vorstufe geplant. Die Gesamtkosten betragen nach derzeitigem Stand 15,48 Mio. €.

Eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung ergab einen Nutzen-Kosten-Indikator von 2,2. Dies bedeutet, dass der „volkswirtschaftliche Nutzen belegt ist“. Die voraussichtliche Zuwendung des Landes beträgt dabei 12,96 Mio. €. Aufgrund des Kostenvolumens von mehr als fünf Millionen Euro musste zur Finanzierung des Vorhabens die Zustimmung des Verkehrsausschusses eingeholt werden.

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