Delfine sollen Mariko Gramadtke helfen

Schermbecker Junge leidet unter einem sehr seltenen Gendefekt

Schermbeck Es gibt Krankheiten, die schlimmer sind als ein Herzinfarkt, Nierenversagen und viele Formen von Krebs. Bei solch schlimmen Erkrankungen wissen die Mediziner wenigstens, was sie tun müssen und können, um dem Patienten zu helfen.

Bei dem siebenjährigen Schermbecker Mariko Gramadtke ist das Krankheitsbild viel komplizierter und so recht weiß die Schulmedizin dem Jungen nicht zu helfen. In seinem bisherigen Leben hat der Junge mehr Krankenhäuser und Ärzte kennen gelernt als mancher betagte Schermbecker in seinem gesamten Leben.

Bereits kurz nach seiner Geburt im März 2009 entdeckten die Ärzte bei dem Jungen eine Gaumenspalte, die die Ursache dafür war, dass er nicht trinken konnte. Kurze Zeit später klappte das Atmen nicht mehr richtig, sodass er häufig reanimiert werden musste. Irgendwann wurde entdeckt, dass Mariko auf Geräusche nicht reagierte. Schlimme Situationen erlebten Marikos Eltern mit, als ihr Sohn blau anlief und wie tot wirkte. Im Krankenhaus wurde festgestellt, dass er unter Epilepsie litt. Solche Anfälle wiederholten sich häufig und machten dann jeweils einen Krankenhausaufenthalt erforderlich.

Die Eltern des siebenjährigen Mariko Gramadtke hoffen, dass eine Delfin-Therapie dazu beitragen kann, die Lebensbedingungen ihres Sohnes zu verbessern. Foto privat
Die Eltern des siebenjährigen Mariko Gramadtke hoffen, dass eine Delfin-Therapie dazu beitragen kann, die Lebensbedingungen ihres Sohnes zu verbessern. Foto privat

Ein Licht am Ende des Krankheitstunnels eröffnete sich, als Mariko in der Essener Universitätsklinik untersucht wurde und dort im Rahmen eines Gentests festgestellt wurde, dass Mariko ein Stück der DNA fehlt. Daher kann er nicht laufen, nicht reden, nicht allein essen.

Der Gendefekt verursacht bei Mariko eine so genannte Körperspiegelung. Alles das, was der rechte Arm oder das rechte Bein macht, wird spiegelbildlich vom linken Arm oder vom linken Bein nachvollzogen. Das gilt fast ausnahmslos für alle Bewegungsabläufe seines Körpers.

Da Mariko Wasser liebt und Tiere, hoffen die Eltern darauf, dass eine Delfintherapie helfen kann, die ihnen von einem Siegener Arzt empfohlen wurde. Doch eine solche Therapie kostet 15 000 Euro. Diese Kosten werden von der zuständigen Krankenkasse nicht übernommen. Mit Unterstützung der Caritas Wesel wurde ein Konto eröffnet, auf das mit Unterstützung von Freunden und Verwandten bereits ein Teil des Geldes gesammelt werden konnte. Die Familie bittet nun höflich um Überweisung eines Geldbetrages auf das Konto des Caritasverbandes Wesel (IBAN: DE 20 3565 0000 0000 1611 25, BIC : WELADED1WES). Damit der Caritasverband das Geld zuordnen kann, ist unbedingt „Delphintherapie für Mariko Gramadtke“ als Verwendungszweck anzugeben. Ab einer Spende von 50 Euro wird eine Spendenquittung ausgestellt.

Wer nähere Information wünscht oder den Eltern gar hilfreiche Tipps vermitteln kann, hat die Möglichkeit, sich mit ihnen per mail ([email protected]) in Verbindung zu setzen. H. Scheffler

 

 

 

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.