Bunte Wege – viele Arten

Landwirte pflegen Wegraine und schaffen Lebensraum für Pflanzen und Insekten

Bunte Wege- und Feldränder können ein wichtiger Lebensraum sowohl für zahlreiche Insekten und Vögel als auch für einen artenreichen Pflanzenbestand sein. Um eine Entwicklung der Wegraine unter diesem Aspekt zu ermöglichen, haben die Landwirtschaftskammer NRW und der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in einem Flyer Hinweise zur Pflege von Wegrainen zusammengestellt, der auch bei der Kreisbauernschaft Wesel e.V. erhältlich ist. „In diesem Flyer werden einerseits eine klare Definition des Begriffes Wegesrand und andererseits Empfehlungen für eine optimale Pflege gegeben“, betont Wilhelm Neu, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Wesel . Wegsäume seien seit jeher ein wichtiger Bestandteil der rheinischen Kulturlandschaft.

Es sei wichtig, die für Wegränder typischen Pflanzen zu schützen und zu fördern und das Bewusstsein bezüglich der vielfältigen Bedeutung von Säumen bei Landwirten, den Kommunen und der Bevölkerung zu schärfen. „Eine angepasste Pflege der Wegränder ist ein Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt. Wir wollen mit Hilfe des Flyers informieren und fördern, dass die Wegraine länger stehen bleiben“, sagt Neu.

Wegraine bieten ein Nahrungs- und Bruthabitat für Vögel, Bestäuber und viele weitere Arten. Honigbienen, aber auch andere wichtige Insektengruppen wie Schwebfliegen, Schmetterlinge und Wildbienen erbringen mit der Bestäubung eine wichtige ökologische Dienstleistung für die Landwirtschaft und für den Erhalt von Wildpflanzen. Sie spielen somit eine bedeutende Rolle im gesamten Ökosystem. „Die Wegraine sollten nicht zu früh gemäht und immer wieder Abschnitte stehen gelassen werden“, erläutert der Vorsitzende.

Den Flyer gibt es unter www.rlv.de unter dem Stichpunkt „Mitglieder“, „Formulare und Broschüren“.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.